Mehr als nur ein Keks: Spekulatiuscreme, -likör und -zupfbrot zum Selbermachen
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Die Spekulatiuscreme lässt sich auch gut verstreichen, wenn sie zuvor im Kühlschrank stand.
© Quelle: Jessica Orlowicz/RND
Hannover. Das Kaminfeuer knistert und knackt, der Duft von Tannenzweigen, Nelken und Zimt liegt in der Luft und die Regale im Supermarkt füllen sich mit allerlei Gebäck. Die Vorweihnachtszeit lässt Herzen höherschlagen – nicht zuletzt, weil all unsere Sinne beansprucht werden. So wüssten die meisten zahlreiche Antworten, würden sie gefragt werden, wonach Weihnachten schmeckt. Und neben gebrannten Mandeln und Lebkuchen würde eine Antwort sicherlich „Spekulatius“ lauten. Das flache Gebäck verzaubert mit seinen Formen und Figuren jährlich Millionen Menschen hierzulande. Dabei kann der süß-würzige Geschmack über Kekse hinausgehen. Wir haben drei Rezepte für Sie, die sowohl die Vorweihnachtszeit als auch das Fest der Liebe bereichern.
Weihnachtliche Stimmung beim Frühstück – mit selbst gemachter Spekulatiuscreme
Ob auf Toast, Waffeln oder Pfannkuchen: Wer Spekulatiusaufstrich in das tägliche Frühstück integriert, startet mit weihnachtlicher Stimmung in den Tag. Die selbst gemachte Variante bietet allerlei Vorteile. Sie enthält weniger Kalorien als die meisten Spekulatiuscremes aus dem Handel, ist kostengünstig und in nur zehn Minuten hergestellt. Und: In einem hübschen Einmachgläschen macht sich der Aufstrich gut als kleines Weihnachtsgeschenk aus der Küche.
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Die Spekulatiuscreme lässt sich auch gut verstreichen, wenn sie zuvor im Kühlschrank stand.
© Quelle: Jessica Orlowicz/RND
Zutaten
- 200 Gramm Gewürzspekulatius
- 125 Kondensmilch (10% Fett)
- 75 Gramm brauner Zucker
- 50 Gramm Butter
- 10 Gramm Honig
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Prise Salz
… und so geht’s
- Die Kekse in kleine Stücke zerteilen und mit einem Mixer oder einer elektrischen Kaffeemühle mahlen, bis sie die Konsistenz eines feinen Puders haben.
- Die Kondensmilch mit dem braunen Zucker und der Butter in eine Schüssel geben und für etwa eine Minute in der Mikrowelle erhitzen. Anschließend sollte sich die Mixtur zu einer glatten Masse verrühren lassen. So lange weiterrühren, bis die Butter komplett geschmolzen ist und der braune Zucker sich aufgelöst hat.
- Den Zimt unter die gemahlenen Kekse rühren.
- Die zuvor gefertigte Masse mit den gemahlenen Keksen vermengen und den Honig dazugeben. Mit einem Schneebesen kräftig verrühren, bis die Creme glatt ist.
- Den Aufstrich bei Raumtemperatur abkühlen lassen und dann in ein verschließbares Glas umfüllen. Anschließend im Kühlschrank aufbewahren. Keine Sorge: Die Creme lässt sich trotz Kälte gut verstreichen. Dazu passt eine heiße Schokolade.
Die Alternative zum Glühwein: Spekulatiuslikör
Auf dem Weihnachtsmarkt einen heißen Glühwein oder einen Kakao mit Schuss zu trinken ist für viele fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Wer allerdings frischen Wind in den abendlichen Umtrunk bringen möchte, kann mit Spekulatiuslikör bei Freunden und Familie punkten. Er schmeckt süß und doch leicht würzig und kann sowohl warm als auch kalt verzehrt werden. Kurzum: Ein Allrounder für die Vorweihnachtszeit.
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Ein DIY-Geschenk der besonderen Art: Spekulatiuslikör.
© Quelle: Jessica Orlowicz/RND
Zutaten
- 30 Gramm brauner Zucker
- 100 Gramm Gewürzspekulatius
- 100 Milliliter weißer Rum oder Wodka
- 200 Milliliter Sahne
- 250 Milliliter Milch
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Teelöffel Kakao
… und so geht’s
- Die Kekse in kleine Stücke zerteilen und zusammen mit dem braunen Zucker und dem Kakao mit einem Mixer oder einer elektrischen Kaffeemühle mahlen, bis sie die Konsistenz eines feinen Puders haben.
- Sahne und Milch in einem Topf auf kleiner Stufe erhitzen. Nicht zum Kochen bringen.
- Die Keksmasse unter Rühren dazugeben. Daraufhin den weißen Rum oder Wodka ergänzen.
- Die Masse mit einem Pürierstab oder im Mixer mixen und anschließend in Fläschchen füllen.
Kleiner Tipp: Ist der Likör zu dickflüssig, kann nach und nach etwas Milch dazugegeben und eingerührt werden.
Mit Spekulatiuszupfbrot glänzt jeder Gastgeber in der Adventszeit
Manchmal braucht es nicht viel, um seine Gäste wunschlos glücklich zu machen. Zupfbrot, auch bekannt als Pull-Apart-Bread, kennen viele als deftige Beilage beim Grillabend an warmen Sommerabenden. Die süße Variante hingegen eignet sich besonders für kalte Tage, an denen die Familie oder Freunde zu Besuch kommen – denn gemeinsames Naschen verbindet. Und mit etwas Spekulatiusgewürz passt das Gebäck hervorragend in die Adventszeit.
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Selbst gebackenes Spekulatiuszupfbrot begeistert die Gäste zur Adventszeit garantiert.
© Quelle: Jessica Orlowicz/RND
Zutaten für das Brot
600 Gramm Mehl
250 Milliliter Milch
50 Gramm Zucker
30 Milliliter Öl
2 Eier
1 Päckchen frische Hefe
Zutaten für den Spekulatiuszauber
80 Gramm Zucker
5 Esslöffel Öl
3 Teelöffel Spekulatiusgewürz
… und so geht’s
- Die Zutaten für das Brot mit den Knethaken des Mixers in einer Schüssel vermengen, bis der Teig eine elastische Konsistenz hat. Die Schüssel mit einem Küchenhandtuch abdecken und den Teig an einen warmen Ort stellen, bis er sich verdoppelt hat.
- Die Zutaten für den Spekulatiuszauber in einem Glas vermengen.
- Den Teig ausrollen und mit der Mixtur bestreichen. Anschließend Stücke in der Größe von Bierdeckeln ausstechen.
- Eine Kastenbrotform senkrecht aufstellen und die Teigstücke übereinanderstapeln. Daraufhin wird das Brot auch oben bestrichen, damit es später eine leichte Kruste bekommt.
- Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) eine halbe Stunde backen.
Kleiner Tipp: Wer die Eier weglässt und anstatt Kuhmilch Sojamilch verwendet, macht auch die Veganer der Familie glücklich.