Ein „Kreislauf der Baggerei“
Sand ist einer der wichtigsten Rohstoffe der Erde. Ob zum Küstenschutz, in der Bauwirtschaft in Form von Beton oder zur Herstellung von Computerchips – überall braucht es die feinen Gesteinskörner. Die Nachfrage nach Sand ist in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen. Die Folge: Die Bestände schrumpfen.
Sie sind wieder da: die weißen Strandkörbe, nur wenige Meter von der Nordsee entfernt. Die Stammplätze für Urlauberinnen und Urlauber, die sich sonnen und die salzige Meeresbrise um die Ohren wehen lassen wollen. Auch die Duschen, Umkleiden, der Badeturm – alles stehe wieder an seinem Platz, berichtet Rieka Beewen von der Gemeinde- und Kurverwaltung Wangerooge. Nichts zeugt mehr davon, dass hier bis vor wenigen Monaten noch ein steiler Abhang war.
Die Nordsee hatte sich festgebissen. Meterhohe Wellen, angefacht durch das Sturmtief „Zeynep“, hatten im Februar fast 90 Prozent des Badestrandes weggespült. Eine Insel ohne Strand zu sein, das war für Wangerooge nicht infrage gekommen. Schließlich lockt dieser jedes Jahr zahlreiche Touristinnen und Touristen an. Es musste neuer Sand her, um den Strand wieder aufzuschütten.