Vor knapp 56 Millionen Jahren stiegen die Temperaturen auf der Erde deutlich. Aus Sicht vieler Forschender ist dieses Klimaereignis durchaus mit der heutigen Klimakrise vergleichbar. Die Erkenntnisse sind dabei alles andere als beruhigend.
Vor 56 Millionen Jahren bekam die Erde Fieber. Innerhalb von etwa 4000 Jahren – in geologischen Zeitmaßstäben von heute auf morgen – stieg die globale Durchschnittstemperatur um sechs Grad Celsius. Spuren des Paläozän-Eozän-Temperaturmaximums (PETM) lagern heute in der Kühlhalle des Bremer Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (Marum), und zwar in Form von anderthalb Meter langen Bohrkernabschnitten. Sie stammen aus den Tiefen des Meeresbodens und erzählen in vielen Sedimentablagerungen die Klimageschichte unserer Erde.