Tipps und Rezeptideen

Der Klassiker für Kleine: So gelingt das entspannte Racletteessen mit Kindern

Ein Racletteessen mit Kindern kann auch entspannt sein.

Ein Racletteessen mit Kindern kann auch entspannt sein.

Viele Menschen holen den tragbaren Tischgrill vor allem zu Weihnachten oder Silvester heraus, aber auch an einem ganz normalen Winterabend unter Freunden oder Familienmitgliedern kommt das Racletteeisen zum Einsatz. Der Name des Gerichts kommt von dem französischen Wort „racler“, auf Deutsch „schaben“. So bestand das Raclette, das aus dem schweizerischen Kanton Wallis stammt, ursprünglich aus einem halben Käselaib, der an einem offenen Feuer gegrillt wurde. Sobald die oberste Schicht geschmolzen war, schabte man sie herunter auf den Teller.

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Vor allem hierzulande hat sich die weniger käselastige Variante etabliert, bei der große wie kleine Esser aus vielen verschiedenen Zutaten genau die wählen können, die ihnen besonders gut schmecken. „Racletteessen mit Kindern kann man sehr entspannt organisieren“, findet auch Natalia Kossev.

Kinder helfen gerne bei der Zubereitung

Auf ihrem Blog SimplyLovelyChaos sowie auf Instagram und Pinterest versorgt sie ihre Follower regelmäßig mit Rezepten, DIYs und bunten Geschichten aus ihrem Mamaalltag. Ihre drei Kinder sind 14, zehn und fünf Jahre alt. Sie rät, die Kinder bei der Zubereitung helfen zu lassen: „Gemüse schneiden, den Tisch decken, selbständig die Schälchen zu befüllen und das Ergebnis anschließend zu essen macht den Kindern auf jeden Fall viel Freude.“

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Eine bunte Auswahl und nicht zu exotisch

Umso größer wird das Vergnügen sein, wenn die Zutaten hübsch angerichtet sind. Waagerecht aufgeschnitten sehen etwa Paprikaschoten aus wie bunte Blumen. Käse und Wurst lassen sich gut mit einem Plätzchenausstecher in Sterne, Herzen oder andere Formen verwandeln. Und natürlich sollte vor allem das auf den Tisch, was die eigenen Kinder gerne essen. Für ganz kleine Esser eignen sich beispielsweise vorher gekochte Nudeln, Kartoffeln und milde Gemüsesorten wie Karotten, Brokkoli, Zucchini, aber auch Speck und klein geschnittene Schinkenscheiben. Etwas ältere Kinder mögen sicher Mais, Wiener Würstchen, Paprika und Champignons.

Generell darf es eine große und bunte Auswahl sein, sagt Kossev: „Das macht Spaß und regt die Fantasie an.“ Zu exotisch sollten die Zutaten aber nicht werden, sagt sie, denn „Kinder mögen es gerne einfach“. Was die Käseauswahl betrifft, empfiehlt sie: „Mit jedem Käse, den die Kinder auch sonst essen, kann man nichts falsch machen. Daher kann ich jungen Gouda empfehlen. Mozzarella oder milder Feta sind auch eine leckere Option.“

Welche Zusammenstellung das Kind wählt, sollte ihm selbst überlassen bleiben – auch wenn dann so manch eine sicher etwas kurios erscheinen mag. Für den ersten Hunger oder die Wartezeit, bis das Pfännchen fertig ist, kann auch eine Kleinigkeit zum „Soessen“ auf den Tisch. Gut geeignet sind Rohkost und einige Dips.

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Die Wartezeit überbrücken

Ist das Pfännchen erst einmal zusammengestellt, braucht es Geduld. Selbst für Erwachsene kann sich die Zeit, bis endlich der Käse geschmolzen oder das Würstchen gleichmäßig gebräunt ist, scheinbar endlos hinziehen. Wie gelingt es also, dass die Kinder nicht vor lauter Ungeduld herumzappeln und ständig fragen, wie lange es noch dauert? „Meine Kinder müssen nicht ganz brav am Tisch sitzen und warten“, sagt Natalia Kossev. „Es darf in der Zwischenzeit auch gespielt werden. Und während ein Schälchen im Raclette überbacken wird, können die Kinder das nächste Schälchen schon mal zusammenstellen.“

Geschichten oder Frage-Antwort-Spiele

Besonders praktisch ist es daher, wenn es mehr Pfännchen als Esser gibt – denn so können sich die Kinder mehr Zeit bei der Essensauswahl lassen und diese dann ins Racletteeisen stellen, während sie den Inhalt des anderen Pfännchens verspeisen. Andernfalls hält auch die Wissenschaft einige Tricks bereit: Zum Einen sollten Eltern den Kindern das Warten als etwas Positives vermitteln – und zum Beispiel die Zeit mit einer kurzen Geschichte oder Frage-Antwort-Spiel füllen. Für unter Zweijährige kann das ganz einfach „Wo stehen die Tomaten?“ sein, für Grundschulkinder Fragen wie „Welches Tier hat ein K als Anfangsbuchstaben?“ oder „Was frisst eine Kuh?“ Auch hilft es, die abstrakte Wartezeit begreifbar machen und dafür zum Beispiel eine Eieruhr zu stellen oder eine kleine Sanduhr umdrehen, bis das Pfännchen fertig ist.

Süße Varianten als Dessert

Zunächst sollten nur herzhafte Zutaten auf dem Tisch stehen. Doch wenn der erste Hunger gestillt ist und noch Platz für etwas Süßes bleibt, freuen sich kleine wie große Esser garantiert über einen süßen Abschluss. Als Grundlage eignet sich gut ein einfacher Waffel- oder Kaiserschmarrnteig. Dazu passen klein geschnittene Äpfel, Bananen und Birnen. Als Topping dienen Schokolinsen, Marshmallows, Rosinen, Smarties, Mandelblätter, eventuell ein Klecks Quark sowie Zimtzucker oder Puderzucker.

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Die Kinder nicht mit dem Racletteeisen allein lassen

Was Eltern auf keinen Fall vergessen sollten: „Den Kindern vorab immer gut erklären, dass das Raclette heiß wird und auch die Schälchen heiß werden“, sagt Kossev. Um Verbrennungen zu verhindern, sollte man insbesondere kleine Kinder nicht mit dem Racletteeisen allein lassen und sie auch im Auge behalten, wenn sie mit ihrem Pfännchen hantieren. „Sehr kleine Kinder am besten auch etwas weiter weg setzen, damit sie in einem unbeobachteten Moment nicht hineingreifen“, fügt sie zudem hinzu. Bleibt am Ende nur noch eins: sich voll und ganz dem fröhlichen Experimentieren und Schlemmen hinzugeben.

RND

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