Unliebsame Mitbewohner

Das große Krabbeln: Diese Spinnenarten finden Sie am häufigsten im Haus

Schon in der Natur jagen Spinnen dem einen oder der anderen einen Schauer über den Rücken. Finden sie auch noch ihren Weg ins Wohn- oder Schlafzimmer, sorgen sie mitunter noch für deutlich mehr Aufregung.

Schon in der Natur jagen Spinnen dem einen oder der anderen einen Schauer über den Rücken. Finden sie auch noch ihren Weg ins Wohn- oder Schlafzimmer, sorgen sie mitunter noch für deutlich mehr Aufregung.

Wenn es draußen feucht und ungemütlich ist, zieht es Spinnen gerne ins warme und trockene Haus. Nicht von allen werden die achtbeinigen Mitbewohner mit offenen Armen empfangen – obwohl sie in der Regel harmlos und ungefährlich sind. Welche Spinnen in deutschen Haushalten häufiger anzutreffen sind, wie man sie erkennt und wieder loswird, erfahren Sie hier.

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Wann sind Spinnen im Haus besonders häufig?

Wenn es draußen warm und trocken ist, fühlen sich Spinnen ebenso wie andere Insekten auch im Freien wohl. Sinken die Temperaturen jedoch und steigt die Luftfeuchtigkeit, zieht es sie ebenso an einen trockeneren Ort, erklärt der Naturschutzbund (NABU). Besonders beliebt sind dabei kühle Keller, dunkle Ecken oder der schmale Spalt unter dem Sofa.

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Diese Spinnenarten verirren sich besonders häufig ins Haus:

Hauswinkelspinne

Hierzulande verirrt sich dem NABU zufolge besonders die Hauswinkelspinne ins Haus. Zu erkennen ist sie an ihren langen, behaarten Beinen und ihrem vergleichsweise kleinen Körper. Mit einer Beinspannweite von bis zu acht Zentimetern ist die Hauswinkelspinne zwar recht groß, aber absolut ungefährlich. So sei ein Biss laut dem NABU zwar spürbar, aber ohne bleibende Wirkung.

Die Hauswinkelspinne macht es sich besonders bei unfreundlichem Wetter gerne im Keller gemütlich.

Die Hauswinkelspinne macht es sich besonders bei unfreundlichem Wetter gerne im Keller gemütlich.

Zitterspinne

Ebenfalls häufig anzutreffen ist die sogenannte Zitterspinne. Der Name kommt dabei nicht von ungefähr – berührt man das Netz der Zitterspinne, beginnt sie nämlich tatsächlich zu zittern. Optisch ist sie eher unscheinbar, der grauweiße Körper mit einem Durchmesser von sieben bis zehn Millimetern eher klein. Die Beine können bis zu fünf Zentimeter lang werden. Charakteristisch für die Zitterspinne sind ihre teils großflächigen Spinnennetze. Auch die Zitterspinne ist für Menschen ungefährlich. Zudem erweist sie sich als praktische Waffe gegen andere Insekten wie etwa Mücken.

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Zitterspinnen gibt es beinahe überall auf der Welt - doch sind sind vollkommen harmlos.

Zitterspinnen gibt es beinahe überall auf der Welt - doch sind sind vollkommen harmlos.

Weberknecht

Die Zitterspinne wird auch häufig mit dem Weberknecht verwechselt, so der NABU. Auch diese besitzt sehr lange Beine, wobei das zweite Beinpaar meist besonders lang ist und von den Tieren häufig auch zum Tasten genutzt wird. Der Weberknecht kann, anders als sein Doppelgänger, aufgrund fehlender Spinndrüsen keine Spinnennetze spinnen und sitzt daher häufig einfach an den Zimmerwänden.

Weberknechte leben meist in der Bodenschicht oder Bodennähe, manchmal verirren sie sich aber auch ins Haus.

Weberknechte leben meist in der Bodenschicht oder Bodennähe, manchmal verirren sie sich aber auch ins Haus.

Speispinne

Besonders häufig in Häusern und Wohnungen gefunden wird der Arachnologischen Gesellschaft e.V. zufolge auch die Speispinne. Die vergleichsweise kleine Spinne hat eine gelblichgraue bis hellbraun-rötliche Färbung und ist gefleckt. Der Körper der Speispinne erreicht einen Durchmesser von ungefähr 5 Millimetern. Da sich diese Spinnenart nur sehr langsam bewegt, ist sie nicht immer so leicht zu erkennen. Manchmal versteckt sie sich zum Beispiel unter Blumentöpfen auf der Fensterbank.

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Die Speispinne legt ihre Beute lahm, indem Sie einen Leimfaden ausspuckt.

Die Speispinne legt ihre Beute lahm, indem Sie einen Leimfaden ausspuckt.

Zebraspringspinne

Während die Hauswinkelspinne und die Zitterspinne bewusst Unterschlupf in Ecken und Ritzen suchen, verirren sich andere Spinnenarten eher zufällig in unsere Häuser – so zum Beispiel die Zebraspringspinne. Die vier bis sieben Millimeter großen Tiere haben am Hinterleib eine auffällige Musterung in Form von schwarz-weißen Streifen – daher auch ihr Name. Sie jagen andere Insekten und erbeuten sie im Sprung. Auch ihr Gift ist für Menschen absolut ungefährlich.

Die Zebraspringspinne findet in Wohnungen und Häusern keine günstigen Lebensbedingungen. Deswegen sollte man sie schnell wieder nach draußen bringen.

Die Zebraspringspinne findet in Wohnungen und Häusern keine günstigen Lebensbedingungen. Deswegen sollte man sie schnell wieder nach draußen bringen.

Gartenkreuzspinne

Ebenfalls häufiger zu Gast ist die Gartenkreuzspinne. Ihr auffälliges Hinterteil mit dem hellen Doppelkreuz macht sie unverkennbar. Besonders häufig sind ihre Netze in Fenstern oder Türrahmen zu finden und können so von Spinnenfans wunderbar beobachtet werden. Laut der Deutschen Wildtier Stiftung ist das Gift der Kreuzspinne für den Menschen nicht gefährlich. Die Giftklauen sind kurz und können die menschliche Haut in der Regel kaum durchdringen. Wenn man doch gebissen wurde, juckt die Haut für gewöhnlich ein wenig und der Biss ähnelt dem eines Mückenstichs.

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Die wohl bekannteste Spinnenart hierzulande ist die Gartenkreuzspinne.

Die wohl bekannteste Spinnenart hierzulande ist die Gartenkreuzspinne.

Spinnen in Ruhe lassen oder hinaussetzen

Spinnen sind Jäger und ernähren sich von Insekten und anderen Kleintieren. Damit haben sie eine bedeutende Funktion in der Natur als Regulator, betont der NABU. Die meisten Spinnenarten sind als Mitbewohner in den Häusern und Wohnungen von Menschen unproblematisch, erklärt auch die Arachnologische Gesellschaft.

Es ist daher eigentlich nicht nötig, die Spinne zu entfernen oder zu töten. Wer sie dennoch nicht im Haus haben möchte, sollte sie vorsichtig mit einem Glas und einem Stück Papier einfangen und im Garten wieder aussetzen. Wer langfristig Ruhe vor den achtbeinigen Tieren haben möchte, sollte stets Türen und Fenster geschlossen halten oder Insektenschutzgitter verwenden.

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