BMW, Mercedes-Benz und Audi

Deutsche Autobauer sollen in Südkorea Strafe zahlen - wegen angeblicher Abgas-Manipulation

Archivbild: Autos von BMW parken in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul auf dem Spielplatz einer Grundschule in der Nähe eines Service-Centers von BMW.

Archivbild: Autos von BMW parken in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul auf dem Spielplatz einer Grundschule in der Nähe eines Service-Centers von BMW.

Die Autohersteller BMW, Mercedes-Benz und Audi sollen in Südkorea wegen angeblicher Manipulation an der Abgasreinigung bei Dieselfahrzeugen eine Millionen-Strafe zahlen. Südkoreas Wettbewerbsbehörde warf den drei Produzenten sowie Volkswagen vor, Software zu verwenden, die die Abgasreinigung an den Fahrzeugen über eine bestimmte Distanz ausschaltet.

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Zudem hätten sich die deutschen Unternehmen abgesprochen, erklärte die Kommission für fairen Handel (FTC) am Donnerstag. Die Behörde wies die Hersteller an, korrigierende Maßnahmen zu ergreifen.

Die Mercedes-Benz Group soll den Angaben zufolge mit 20,7 Milliarden Won, BMW mit 15,7 Milliarden Won sowie Audi mit 5,9 Milliarden Won Strafe belegt werden - insgesamt 42,3 Milliarden Won (31,3 Millionen Euro). Volkswagen brauche keine Strafe zahlen, da die betroffenen Modelle nicht in Südkorea verkauft worden seien.

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Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung

Durch ihr Verhalten verzerrten die Hersteller den Wettbewerb und behinderten die Entwicklung neuer Dieselautos mit fortschrittlicheren Technologien, so die Kommission. In dem Fall geht es um den Verbrauch von wässriger Harnstofflösung, die Fahrer von Dieselfahrzeugen mit einem SCR-Katalysator zusätzlich zum Treibstoff regelmäßig tanken müssen. SCR, oder selektive katalytische Reduktion, steht für eine Technologie für die Abgaskontrolle.

Mercedes-Benz Korea wies laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap die Vorwürfe der Manipulation von Emissionsdaten zurück. Mit dem gleichen Fall habe sich auch die Europäische Kommission beschäftigt. Die Kommission habe jedoch keine Strafen beschlossen, weil das Unternehmen einen entsprechenden Bericht freiwillig übermittelt habe.

RND/dpa

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