Insolvenzverfahren eingeleitet

Schuhhändler Reno ist insolvent – fast 1100 Mitarbeiter betroffen

Das Unternehmenslogo an einer Schuhfiliale von Reno (Symbolbild).

Das Unternehmenslogo an einer Schuhfiliale von Reno (Symbolbild).

Die Muttergesellschaft des Schuhhändlers Reno, Reno Schuhcentrum GmbH, hat Insolvenz angemeldet. Das berichtet die „Wirtschaftswoche“ in Bezug auf ein entsprechendes Verfahren am Amtsgericht Hameln. Laut dem Bericht wurde der Jurist Immo Hamer von Valtier zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

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Reno hat erst vor sechs Monaten einen Eigentümerwechsel vollzogen. Sowohl das Filial- als auch das Onlinegeschäft wurden an die Osnabrücker Schuhhandelsgruppe HR Group übertragen. Reno gilt nach Deichmann als der deutschlandweit zweitgrößte Schuhhändler. Laut der „Wirtschaftswoche“ betreibt das Unternehmen europaweit gut 300 Filialen. Von der Insolvenz sind rund 1100 Mitarbeitende betroffen.

Schuhhandel in Deutschland in schwerer Krise

Der Schuhhandel in Deutschland befindet sich aktuell in einer schweren Krise. Mehr als jedes zehnte Schuhgeschäft habe im vergangenen Jahr seine Türen für immer geschlossen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Textil Schuhe Lederwaren (BTE), Rolf Pangels, anlässlich der Messe „Shoes“ in Düsseldorf. Insgesamt verringerte sich die Zahl der Schuhgeschäfte nach Berechnungen des Verbands binnen Jahresfrist um 1500 oder 13 Prozent auf rund 10.000. Gerade in kleineren und mittleren Kommunen könnten die Schließungen die Attraktivität der Innenstädte verringern, warnte Pangels.

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Das Insolvenzverfahren bei Reno ist nur ein weiterer Rückschlag für die Branche. Bereits im vergangenen September war der Schuhriese Goertz ebenfalls zum Sanierungsfall geworden. Zudem hatte der Konzern Ara seine Tochterfirmen Klauser und Salamander im Dezember unter Schutzschirminsolvenz gestellt.

RND/sic/dpa

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