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Kolumne „Der Haushälter“

Neujahrsvorsatz: Wie Sie ganz schnell etwas für Ihre finanzielle Gesundheit tun

Gute Vorsätze für 2023? Manche KN-Leser nehmen sich etwa vor, gesünder zu leben oder mehr Zeit mit den Liebsten zu verbringen.

Gute Vorsätze für 2023?

Herrlich, wie frisch sich ein junges Jahr anfühlt, oder? Ich mag die Stimmung der ersten Januartage. Lästig ist da nur die innere Unke, die sagt: Spätestens Ende Januar sind deine guten Vorsätze dahin!

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Lassen Sie sich trotzdem nicht die Illusion nehmen, es diesmal möglichst lang mit dem Laufen oder der Rohkost durchhalten zu können. Hier aber mein Liebling unter den guten Vorsätzen, wärmstens zum Nachmachen empfohlen: Tun Sie was für Ihre finanzielle Gesundheit. Fangen Sie jetzt und heute mit Bequemsparen an.

Nie gehört? Kein Wunder, den Begriff habe ich mir gerade ausgedacht, aber das Konzept ist ein Klassiker, der schon viele Menschen weitergebracht hat. Das Bequemsparen ist so praktisch, weil Sie dafür wenig tun müssen – aber viele Vorteile haben.

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Bei diesem Vorsatz ist Vergessen ausnahmsweise sehr gut

Sie müssen sich nur ins Onlinebanking einloggen oder bei der Bank anrufen und einen Dauerauftrag einrichten, der Ihnen jeden Monat ein bisschen Geld abzwackt. Und zwar kurz nachdem Gehalt oder Rente auf dem Konto eingehen, aber bevor allzu viele Ausgaben für Schwund gesorgt haben. Der Dauerauftrag soll regelmäßig einen festen Betrag verstecken: vor Ihnen selbst.

Am besten geht das auf einem Tagesgeldkonto, bei den meisten Banken ist das der Nachfolger des klassischen Sparbuchs. Sie können von dort in der Regel kein Geld an Dritte schicken, nur wieder an sich. Da der Mensch bequem ist, werden Sie auch diesen guten Vorsatz bald vergessen – und das ist ausnahmsweise sehr gut für den Erfolg.

Schon aus 50 Euro monatlich werden nach einem Jahr 600 Euro. Mit 1,5 Prozent Zinsen nach fünf Jahren sogar 3100 Euro. Aber machen Sie es nicht zu kompliziert – das Wichtigste ist, dass Sie schnell loslegen. Profis können ein weiteres Nebenkonto einrichten: Dann haben Sie ein Alltags-, ein Spar- und ein Juxkonto.

Und Sie werden merken, dass Sie den kleinen Aderlass im Alltag nicht merken. Falls doch, senken Sie den Betrag fürs Bequemsparen. Es soll Sie nicht in den Dispo oder in die Askese treiben. Aber etwas sportlicher Ehrgeiz ist schon nötig. Viel Erfolg!

Hendrik Buhrs ist Geldanlageredakteur bei „Finanztip“ und kümmert sich an dieser Stelle ums Haushalten. Weitere Tipps gibt er in seinen Ratgebern und dem wöchentlichen Newsletter (finanztip.de/newsletter). Alle bisherigen Kolumnenbeiträge finden Sie hier.

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