Apple investiert eine Milliarde Euro in neues Chipzentrum in München
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Apple investiert eine Milliarde Euro in den Standort München.
© Quelle: Peter Kneffel/dpa
Die bayerische Hauptstadt München wird für den Computerkonzern Apple zur europäischen Zentrale für Chipdesign. Die Milliardeninvestition soll in den kommenden Jahren Hunderte neue Arbeitsplätze schaffen, so Apple. Der neue Standort soll seinen Fokus auf Konnektivität und drahtlose Technologien richten. München ist bereits heute Apples größtes Entwicklungszentrum in Europa. Bereits seit 1981 ist Apple dort ansässig. 1500 Ingenieure aus 40 Ländern arbeiten in verschiedenen Bereichen, darunter Power Management Design, Anwendungsprozessoren und drahtlose Technologien.
München ist seit vier Jahrzehnten ein Zuhause für Apple.
Apple-Chef Tim Cook
„Ich könnte nicht gespannter sein auf das, was unsere Ingenieurteams in München noch alles entdecken werden – von der Erforschung neuer Möglichkeiten in der 5G-Technologie bis hin zu einer neuen Generation von Technologien, die noch mehr Leistung, Geschwindigkeit und Konnektivität ermöglichen werden“, sagt Apple-CEO Tim Cook. „München ist seit vier Jahrzehnten ein Zuhause für Apple und wir sind der Stadt und Deutschland dankbar für das gemeinsam Erreichte und freuen uns auf den Weg, der vor uns liegt.“
Die Entwicklerteams in Bayern leisteten einen Beitrag zu Apples selbst designten Chip, die für „branchenführende Performance“, leistungsstarke Funktionen und große Effizienz sorgten, so Apple.
Das neue Technologiezentrum soll auf 30.000 Quadratmetern in der Karlstraße in Münchens Innenstadt entstehen. Nach Angaben von Apple soll sich die Architektur des Komplexes samt Grünanlagen in das Münchener Stadtbild einfügen und „Tradition, Menschlichkeit und Innovation“ verbinden. Bereits Ende 2022 soll in dem Gebäude gearbeitet werden. Wie alle Apple-Büros weltweit, wird es komplett mit 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben. In ganz Deutschland beschäftigt Apple mittlerweile über 4000 Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen wie Einzelhandel, Engineering, Vertrieb und Verwaltung.
In den vergangenen fünf Jahren hat Apple über 15 Milliarden Euro bei seiner Arbeit mit mehr als 700 Unternehmen aller Größenordnungen in Deutschland ausgegeben. Dazu gehören der Chiphersteller Infineon, der Batteriehersteller Varta und das eigentümergeführte Chemieunternehmen Delo, das Klebstoff für die Face-ID-Technologie in Apples neuesten Produkten liefert, darunter das iPhone 12 Pro.
RND/dk