Um sperriges und schweres Material für Heimwerkerprojekte zu transportieren bedarf es oftmals eines Pkw-Anhängers. Ohne zusätzlichen Führerschein darf ein solcher das Gesamtgewicht von 750 Kilogramm nicht überschreiten. Außerdem wird zwischen zwei Arten unterschieden: gebremsten und ungebremsten Lastenanhängern. Diese Bezeichnungen sagen aus, ob die angehängte Vorrichtung über eine eigene Bremsvorrichtung verfügt oder nicht.
Wer die im Fahrzeugschein des Zugfahrzeugs angegebene zulässige maximale Anhängelast überschreitet, macht sich nach der Straßenverkehrsordnung strafbar. Auch die zulässige Stützlast, also das Gewicht, mit welchem der Anhänger auf die Deichsel drückt, darf nicht überschritten werden. Um Unfälle zu vermeiden ist ein sicheres Beladen unbedingt zu beachten. Eine falsch- oder nicht gesicherte Ladung kann auch schon bei kleineren und vermeintlich leicht zu führenden Anhängern schwerwiegende Folgen haben. Um dies zu vermeiden, sollten schwere Materialien über der Achse platziert sein. An das vordere und hintere Ende des Wagens werden leichtere Gegenstände gepackt. Spanngurte und Planen sind nützliche Hilfsmittel, um ein Verrutschen und Herausfallen zu vermeiden. Ist alles sicher verstaut und überstehende Teile durch rote Signalbänder markiert, kann die Fahrt schon fast losgehen. Vorher sollten Innen- und Außenspiegel noch so eingestellt werden, dass der Anhänger jederzeit im Blickfeld des Fahrers ist. Vor allem Anfänger müssen sehr sorgsam fahren und langsam rangieren, um ein Gefühl für die zusätzliche Last zu bekommen. In Engstellen und viel befahrenen Straßen ist es immer besser, etwas mehr Abstand als nötig von anderen Verkehrsteilnehmern zu halten.
Sollte das Gespann trotz allen Vorsichtsmaßnahmen doch ins Schlingern geraten, dürfen keine abrupten Gegenlenkungen eingeleitet werden. Besser ist es, die Geschwindigkeit langsam zu verringern. lps/ML