Japanischer Spargel stammt trotz des Namens aus einer anderen Pflanzenfamilie als der heimische Gemüsespargel. Deutlich wird dies durch die wissenschaftliche Bezeichnung Aralia cordata. Doch genau wie bei Spargel erntet man die frischen, gebleichten Triebe als Stangen im Frühjahr. Das Gemüse mit dem sellerieartigen Geschmack erfreut sich vor allem in Japan und Korea großer Beliebtheit. In Korea gilt die Wurzel der dort Ttangdureup genannten Pflanze als Heilmittel. Die jungen Sprösslinge isst man als Beilage oder man steckt die Stangen abwechselnd mit abgelagertem Rindfleisch auf Grillspieße.


Geeignet auch zum Einlegen
Zum Einlegen ist das aromatische Gemüse ebenfalls geeignet. Der japanische Name der Aralia cordata lautet Udo und in Japan verzehrt man die neu ausgetriebenen Stiele in Suppen oder Salaten. Vor dem Essen muss man die Stängel mehrmals kochen oder längere Zeit einweichen, um die Harzschicht zu entfernen. Japanischer Spargel liebt genau wie der in Deutschland angebaute Spargel sandige Böden. Allerdings zeigt Udo gegenüber Trockenheit größere Empfindlichkeit als Gemüsespargel. Das mehrjährige Gewächs hält Frost aus, wobei die oberirdischen Pflanzenteile absterben. Steigen die Temperaturen, treibt die Pflanze erneut aus. Für den Anbau im Garten kauft man kleine Gewächse im Topf und gräbt diese ein.
Kälte schadet Gewächs
Wer den japanischen Spargel selbst ansäen möchte, sollte beachten, dass der Samen eine Kälteperiode überstehen muss, um keimen zu können. Am besten geht die Saat in kaltem und feuchtem Sand auf. lps/Ms