Linksextremismus

Der „Tag X“ nach dem Urteil gegen die Linksextremistin Lina E. hat Leipzig in einen Ausnahmezustand versetzt. Am Polizeieinsatz wurde viel Kritik laut. Der Polizeipräsident bemüht sich um Transparenz.

Nach den Ausschreitungen bei der „Tag X“-Demonstration in Leipzig gibt es auch Ermittlungen gegen Polizeibeamte. Es bestehe der Anfangsverdacht einer Straftat durch Polizisten.

Auf einer Kundgebung am Montag wurden schwere Vorwürfe gegen die Leipziger Justizvollzugsanstalt erhoben. Die dort inhaftierten Teilnehmer der „Tag X“-Demo seien „katastrophalen“ Haftbedingungen ausgesetzt, hieß es.

Nach dem Urteil gegen die Linksextremistin Lina E. ist es in Leipzig zu Ausschreitungen zwischen Demonstrierenden und der Polizei gekommen. Stundenlang wurden mehr als 1000 Menschen festgehalten. Sachsens Innenminister erkennt dabei keine Fehler der Polizei.

Die Linksextremistin Lina E. wurde zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt. Eine zu milde Strafe, findet die Bundesanwaltschaft und legt Revision ein. Die Forderung im Prozess war deutlich höher.

Islamisten und rechtsterroristische Gewalttaten werden schon lange als Bedrohung wahrgenommen. Doch viele sehen auch den Linksextremismus als Gefahr. Nach einer aktuellen Umfrage halten 59 Prozent der Bundesbürger Linksextremisten für gefährlich. Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich sogar persönlich bedroht.

Die Polizei richtet nach den linksautonomen Ausschreitungen in Leipzig eine Ermittlungsgruppe ein. Die Behörde geht von komplexen und langfristigen Ermittlungen aus.

Steine- und Böllerwürfe, 50 verletzte Polizisten, 1000 Demonstranten über elf Stunden in einem Kessel der Polizei: Die von den Kommunalpolitikern Irena Rudolph-Kokot (SPD) und Jürgen Kasek (Grüne) angemeldete Demonstration für die Versammlungsfreiheit am „Tag X“ lief aus dem Ruder. Welche Verantwortung sehen die beiden bei sich?

Die wegen linksextremer Gewalttaten verurteilte Lina E. wehrt sich gegen das Urteil. Auch drei weitere Angeklagte gehen in Revision. Vergangene Woche waren Lina E. und ihre Mitangeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Zehn Männer sitzen nach den Ausschreitungen zum linksautonomen „Tag X“ in Leipzig in Untersuchungshaft. Laut Landeskriminalamt gehört aber keiner von ihnen der sogenannten „Hammerbande“ um Lina E. an. Allerdings klickten bei einem alten Bekannten der Polizei die Handschellen.

Rund 2000 Menschen sind am Montag in Leipzig auf die Straße gegangen. Sie protestierten gegen die Einschränkung der Versammlungsfreiheit. Die Demonstration folgte auf die eskalierten Proteste am Samstag.

Nach den Ausschreitungen bei einer linksradikalen Demonstration in Leipzig sind zehn Männer in Untersuchungshaft genommen worden. Ihnen wird unter anderem versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Grünen-Chef Omid Nouripour hat am Montag die Gewalt gegen Polizisten verurteilt.

Am „Tag X“ und um diesen herum eskalieren Proteste, kommt es zu gewaltsamen Zusammenstößen. Ein Pizzalieferant lässt sich nicht beirren, der Veranstalter einer Demo ist ratlos. Ein Bericht.

Die Gewalt gegen die Polizei rund um die Demonstration am „Tag X“ in Leipzig hat zu Dutzenden Festnahmen geführt. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung gibt dem Demoorganisator Jürgen Kasek eine Mitschuld.

Für den „Tag X“ hatten linksradikale Gruppen zur Demonstration in Leipzig aufgerufen. Der Samstag war zunächst weitgehend friedlich, bevor am Abend die Lage erneut eskalierte. Laut Polizei kam es zu 30 Festnahmen.