Wasserball

Waspo 98 überrascht in Spandau

Tor für Waspo 98: Pere Estrany (links) trifft gegen Spandauss Torwart Laszlo Baksat.

Tor für Waspo 98: Pere Estrany (links) trifft gegen Spandauss Torwart Laszlo Baksat.

Hannover. Das war ein Wasserball-Wochenende so ganz nach hannoverschem Geschmack. Und was für eins. Titelanwärter Waspo 98 hat erst das brisante Bundesliga-Spitzenspiel beim Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 05 mit 11:7 (2:2, 4:2, 3:1, 2:2) deutlich gewonnen und legte dann noch im Pokal-Viertelfinale beim Duisburger SV, das einem Spaziergang glich, nach. Das Team von Trainer Karsten Seehafer zog durch ein 19:4 (6:1, 2:1, 5:2, 6:0) beim Zweitligisten ins Final four ein. Da passt es ins Bild, dass Waspos Stadtrivale White Sharks ein Lebenszeichen im Abstiegskampf sendete: 14:13 (4:5, 5:4, 3:3, 2:1)-Sieg beim OSC Potsdam.

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Am meisten Aufsehen erregte zweifellos Waspos Auftritt in Berlin; solch eine Galaleistung hatte dem Herausforderer kaum jemand zugetraut, zumal Spandau das Hinspiel noch so dominiert hatte. Diesmal wurden die erfolgsverwöhnten Wasserfreunde komplett überrascht und waren chancenlos.

Waspo-Clubchef Bernd Seidensticker gefiel das natürlich. „Unsere Mannschaft findet sich immer mehr“, sagte er, „und ist ein verschworener Haufen geworden“, sagte er. „Wir waren klar überlegen.“ Genauso beurteilte es Trainer Seehafer. „Wir waren sicher und aggressiv in der Abwehr, haben keine Konter zugelassen und souverän gespielt“, sagte er und hob die großartige Mannschaftsleistung hervor. Ein Sonderlob gab es dennoch für Kapitän Predrag Jokic an seinem 35. Geburtstag. „Er war hervorragend“, sagte Seehafer.

Gewinnt Waspo am Sonnabend beim ASC Duisburg, geht es als Tabellenführer in die Play-offs – der direkte Verglich gegen die punktgleichen Spandauer spricht für die Hannoveraner. Am Mittwoch geht es aber erst einmal in der Champions League weiter: Barceloneta kommt ins Stadionbad.

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Tore für Waspo in Berlin: Radovic, Winkelhorst, Jokic, Estrany (alle 2), Corusic, Bukowski und Real.

Tore für Waspo in Duisburg: Estrany (4), Tkac, Corusic (beide 3), Radovic, Winkelhorst, Ban (je 2), Preuss, Sekulic und Haarstick

Großes Aufatmen bei den White Sharks: Durch den Sieg hat der Tabellenletzte die erhoffte Wende eingeleitet und den Anschluss an die anderen Teams geschafft. „Wir haben mächtig unter Druck gestanden“, sagt Clubchef Jörg Deike, „und dann sind wir sogar noch mit 1:5 gestartet. Danach hat unsere junge Mannschaft eine sensationelle Moral gezeigt. Ich bin hochzufrieden.“

Die Sharks holten Tor um Tor auf , gingen schließlich im dritten Viertel auch in Führung. Paul Hornbostel und Fynn Schütze taten sich besonders hervor. Am Ende gab es dann nur lachende Gesichter bei den Sharks. Und am nächsten Sonnabend wollen sie nachlegen: Da geht es zum Vorletzten Bayer Uerdingen. „Wenn wir da gewinnen sollten “, sagt Deike, „können wir eigentlich nicht mehr absteigen.“

Tore für die White Sharks: Hornbostel (4), Schütze (3), Rolko, Moog (je 2), Struß, Deike und Hüppe.

Von Jörg Grußendorf

NP

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