Hannover. Fußball-Oberligist Arminia Hannover hat sich einen neuen Anstrich verpasst. Neulich führte der neue Trainer Marko Orsolic einen potenziellen Neuzugang auf der Anlage in Bi­schofs­hol herum. „Ich wollte ihm noch unsere Kabinen zeigen. Daraufhin meinte er, dass er die Kabinen von ei­gen­en Auswärtsspielen schon längst kenne“, erzählt Orsolic, der den Gast jedoch überredete – und plötzlich be­geis­ter­te Reaktionen er­hielt. Denn einige Arminia-Spieler hatten sich in der Sommerpause zusammen mit Torwarttrainer Martin Thomas in Eigenregie um Sanierung und Malerarbeiten in den Katakomben des Rudolf-Kalweit-Stadions ge­küm­mert.

Es herrscht ein frischer Wind in Bischofshol, wo Or­so­lic das Amt des bisherigen Cheftrainers Skerdi Bejzade übernommen hat. „Für mich ist wichtig, dass alle um ihre Aufgabe wissen und die Rädchen ineinandergreifen“, sagt Orsolic und betont, „dass wir wie eine Familie sind“. Das Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln – das ge­lang ihm auch bei seiner früheren Station, fünfeinhalb erfolgreiche Jahre beim TSV Stelingen hatten ihre Basis auch im Zwischenmenschlichen.