Ruder-Bundesliga: Hannovers Maschseeachter legt mit Bronze und Silber an
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Jubel auf der Binnenalster: Der Maschseeachter unterwegs in Hamburg.
© Quelle: HRC
Hannover. Eines wollten sie unbedingt verhindern – und zwar am Ende nur die „goldene Ananas“, wie es Teamchef Tobias Kühne nennt, geholt zu haben – sprich Platz vier nach Abschluss der Ruder-Bundesliga-Saison. Klappte. Nach der finalen Regatta in Hamburg jubelte der Maschseeachter vom HRC in der Endabrechnung über Rang drei und damit über Bronze. „Wir können nicht glücklicher und dankbarer sein. Unsere Trainerin Kathrin Boron hat uns perfekt eingestellt“, sagte Kühne.
Ein zweiter Platz auf der Binnenalster hatte dafür gesorgt, dass die Mannschaft aus Hannover am Ende Dritter in der Liga wurde – mit 61 Punkten hinter dem Münster-Achter (63) und dem Meister, dem Sprintteam Mülheim (67). Damit konnte der Maschseeachter seinen Platz aus der Vorsaison bestätigen.
Sieg im Halbfinale gegen Hamburg
„Wir haben ja schon angefangen, bei den letzten Regatten an uns zu zweifeln, weil wir immer nah dran waren, aber im entscheidenden Moment immer Pech, Unvermögen, was auch immer hatten“, sagte Kühne. Aber in Hamburg war das Team voll da. Bei welligen, aber wettertechnisch perfekten Bedingungen legte ein Erfolg im Viertelfinale gegen Berlin den Grundstein für Platz drei in der Tabelle, der damit gesichert war. Im Halbfinale ging es gegen die Lokalmatadoren aus Hamburg – das Zielfoto zeigte: Hannover lag vorne, zog mit sieben Hundertstelsekunden Vorsprung in das große Finale ein.
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Party in Hamburg: Die Männer und Frauen vom HRC.
© Quelle: Marcel Kipke
„Dass wir die Hamburger schlagen, war kaum zu erwarten. Und besonders freut es mich für Max und Rasmus, die gezeigt haben, was sie können, und genau auf den Punkt alles perfekt gemacht haben. Großartig.“ Rasmus Henschel und Max Krimm aus dem Ergänzungskader waren vor dem Rennen eingewechselt worden.
Im Finale gegen Frankfurt hatte die Mannschaft vom HRC dann das Nachsehen, war zwei Zehntelsekunden langsamer. Das machte den Hannoveranern aber nichts aus, noch auf dem Steg begann die Party und es gab für sie gleich zwei Medaillen – Silber für Platz zwei in Hamburg und Bronze für Platz drei in der Bundesliga (mit 15 Teams) nach den fünf Renntagen. „Wir haben uns das Glück erarbeitet und darauf können wir in dieser extrem konstanten, aber auch teilweise schwierigen Saison sehr stolz sein“, sagte Kühne nach seinem wohl letzten Start in der Bundesliga. Und: „Jetzt haben wir uns erst einmal eine Pause vom Achterrudern verdient.“
Der Bronze-Kader: Steuermann: Luis da Silva, Manja Radtke, Fritz Marcinczak. Startachter: Carl Philipp Hoppe (8), Peter Kling (7), Tobias Kühne (6), Vicco Engels (5), Artem Zakharov (4) Torben Malzahn (3), Lennart Denecke (2), Jannik Menke (1). Ergänzungs-Kader: Rasmus Henschel, Frederick Blank, Max Krimm.
Maschseenixen auf Platz sechs
Die Frauen vom HRC beendeten ihre Bundesliga-Saison auf dem sechsten und damit letzten Platz. Zum zweiten Mal waren die Maschseenixen mit dabei und konnten sich im Vergleich mit dem Vorjahr nicht weiter nach vorne schieben. Über den Meistertitel freut sich bei den Frauen die Mannschaft aus Berlin. Zwei Punkte weniger als Minden/Münster auf Platz fünf hatten die Hannoveranerinnen, die das finale Wochenende in Hamburg auch auf Platz sechs beendet hatte, am Ende.
NP