Der Traum vom Landesliga-Aufstieg hatte sich für den TSV Mühlenfeld schon zur Winterpause erledigt. In der nächsten Saison will der Bezirksligist wieder vorne mitmischen, allerdings ohne Hussein Saade. Der Top-Torjäger verlässt den TSV.
Neustadt. Selten hat man es beim TSV Mühlenfeld nach Saisonschluss so eilig damit gehabt, einen Haken hinter das zurückliegende Fußballjahr zu machen. Auch wenn sein Bezirksligateam letztlich nicht wirklich um den Klassenerhalt bangen musste, mochte Trainer Mario Pohl einem Großteil dessen, was unter dem Strich stand, nicht allzu viel Positives abgewinnen. Das Ziel war schließlich die Aufstiegsrunde gewesen, doch schon zur Winterpause galt es, sich von etwaigen Ansprüchen zu verabschieden. „Teilweise haben wir es selbst verbockt, weil wir die Sache ein bisschen zu leicht genommen haben“, blickt Pohl zurück. „Manches hat aber auch einfach nicht gepasst.“
Das hatte mehrere Gründe. Noch bevor der Ball überhaupt wieder rollte, verzeichneten die Mühlenfelder bereits zwei Abgänge. Julian Siemann hatte kurzfristig in München einen Studienplatz bekommen, Marcel Amaadacho zog es beruflich in die Schweiz. Auch auf den angeschlagenen Neuzugang Daniel Degner, dessen Verpflichtung er noch als „echten Kracher“ bezeichnet hatte, sollte Pohl nicht zurückgreifen können; Maurice Fuhrmann riss sich kurz nach dem Auftakt mehrere Bänder im Knöchel. Und in den ersten zwei Auswärtspartien gab es keinen Punkt – der durchwachsene Start ließ sich anschließend trotz einer Serie von zehn ungeschlagenen Partien nicht mehr wettmachen.