Hannover 96

Podcast: Sergio Pinto punktet mit Persönlichkeit – vom 96-Abräumer zum Fürther Kaderplaner

Liebling: Sergio Pinto bejubelt zusammen mit den Fans von Hannover 96 einen Treffer.

Liebling: Sergio Pinto bejubelt zusammen mit den Fans von Hannover 96 einen Treffer.

Hannover. „Spielertypen wie mich gibt es ganz selten nur noch“, sagt Sergio Pinto über sich selbst. Bei Hannover 96 war er von 2007 bis 2013 ein harter Hund mit viel Herz und technischen Stärken. Und einer, der das Herz auf der Zunge trägt und trug. Ein perfekter Gesprächspartner also! Ab sofort gibt es die neue Folge unseres 96-Podcasts „Telefon Kopenhagen“ mit dem Portugiesen überall dort, wo es Podcasts gibt – zum Beispiel bei Spotify und Apple Podcasts.

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Dabei war der Start nicht einfach bei Hannover – mit zwei Sperren wegen Tätlichkeit kurz nacheinander. „Da gab es auch ein Gespräch, ich solle mir vielleicht etwas Neues suchen solle“, verrät Pinto im Podcast. Aber die Liebe zwischen Hannover 96 und dem technisch so begabten Mittelfeldspieler kam zum Glück noch mit Verspätung. Er sei zwar außerhalb des Platzes „nicht immer zu 100 Prozent Profi“ gewesen, „das weiß ich selbst. Aber sobald ich auf dem Spielfeld war, wollte ich immer gewinnen. Mit aller Macht. Ich habe alles für den Erfolg getan“, betont Pinto.

Pinto wünscht sich mehr „starke Persönlichkeiten“ – und lässt auf Instagram scouten

Heutzutage hingegen sind „starke Persönlichkeiten nicht mehr so willkommen. Aber am Ende des Tages sind genau das die Spieler, die Spiele entscheiden.“ Pinto muss es wissen. Der Ex-Profi ist seit 2018 Chefscout und Kaderplaner bei Zweitligist Greuther Fürth und hat ein Auge für Talente.

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Die Wege des Suchens und Findens haben sich allerdings verändert, bestätigt der 42-Jährige. Klar, Live-Scouting sei immer noch ein großes Thema, „den Spieler einmal heim, einmal auswärts anschauen – mindestens“. Aber dabei zählt viel mehr als nur die Ballbehandlung. Pinto verrät’s: „Mittlerweile ist es Teil des Jobs, dass man ein Gesamtbild hat. Wie tickt der Spieler. Natürlich informiert man sich auch über Freunde, die Familie, die Freundin. Wenn man es clever anstellt, kriegt man schon einiges raus. Das muss man auch heutzutage.“ Weil es so wichtig sei, dass die „Kabine homogen ist. Je besser die Rädchen ineinander drehen, desto besser für die Mannschaft. Wir brauchen keine wilde Sau in der Kabine, das könnte das eine oder andere Problem mit sich bringen.“

Offene Worte über Budgets und Kaderkosten

So ehrgeizig Pinto schon als Spieler war, so ambitioniert ist er auch im Management. Deshalb ging er auch 2018 von Eintracht Frankfurt nach Fürth. Für mehr Verantwortung. „Mir war wichtig, dass ich etwas bewirken kann“, erinnert sich Pinto – und spricht im Podcast offen über die Zahlen, mit denen die Fürther das Abenteuer 1. Liga angingen, das er mit möglich gemacht hatte.

Kumpel: Fürths Sportdirektor Rachid Azzouzi (rechts) und sein Kaderplaner Sergio Pinto.

Kumpel: Fürths Sportdirektor Rachid Azzouzi (rechts) und sein Kaderplaner Sergio Pinto.

Der nächste Schritt sei irgendwann mal ein Job als Sportdirektor, bestätigt Pinto: „Ja, ich möchte schon irgendwann mal den nächsten Schritt machen. Allerdings muss es wirklich passen. Solange nichts kommt, das mich reizt, wo ich mehr Verantwortung bekomme und ich mich persönlich weiterentwickeln kann, bleibe ich in Fürth. Ich bin superzufrieden hier.“

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Außerdem sprechen wir im Podcast mit Pinto über Nikotin im Profisport, den Wechsel vom früheren Fürther Cheftrainer Stefan Leitl nach Hannover, Mirko Slomkas berühmt-berüchtigte Zehn-Sekunden-Taktik und über sein emotionalstes 96-Spiel – das 4:2 gegen Schalke im April 2010, nur wenige Monate nach dem Suizid von Robert Enke.

So hören Sie den Podcast

Hannover 96 hat viele be­son­de­re Fußballmomente erlebt – vom Europawunder in Sevilla bis zum Aufstieg in Sandhausen. Wir lassen die historischen Au­gen­bli­cke in Audioform aufleben. In unserem Fußball-Podcast „Telefon Ko­pen­ha­gen“ spricht Sport­re­dak­teur Jo­nas Szemkus mit Helden von damals und Stars von heute über ihr emotionalstes Spiel für 96. Neue Folgen gibt es montags – hören können Sie die bequem, wann und wo es Ihnen passt. Das gilt für die Folge mit Pinto genauso wie für vorherige – zum Beispiel mit Gerald Asamoah, Niclas Füllkrug und Steven Cherundolo. „Telefon Kopenhagen“ finden Sie überall dort, wo es Podcasts gibt – zum Beispiel bei Spotify, Apple Podcasts und Deezer. Wir wünschen viel Spaß beim Reinhören.

NP

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