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Vorrunde 3

NP-Stadtmeisterschaft: Der TSV Kirchrode wendet gegen das Blaue Wunder das Blatt

Der TSV Kirchrode mit Faldjallah Hategekimana stürmt gegen das Blaue Wunder ins Final 6 der NP-Stadtmeisterschaft.

Der TSV Kirchrode mit Faldjallah Hategekimana stürmt gegen das Blaue Wunder ins Final 6 der NP-Stadtmeisterschaft.

Hannover. Ein wenig Improvisationskunst war in der Vorrunde 3 der NP-Stadtmeisterschaft supported by Baggi Osho Discothek in Kirchrode gefragt. Weil der erst zu dieser Saison neu ins Leben gerufene Libanesische Zeder SV nicht zuletzt aufgrund von drei kurzfristigen Urlaubern keine Mannschaft vollbekam, wurde aus dem Blitzturnier um den Einzug ins Final 6 ein echtes Endspiel. In diesem behielt etwas überraschend, aber nicht unverdient der heimische TSV mit 2:1 gegen die SG Blaues Wunder die Oberhand.

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Dabei kam der leicht favorisierte, aber ersatzgeschwächte Bezirksligist richtig gut in die Partie. Auf exzellentem Rasen benötigte die Mannschaft von Leon Erler keinerlei Anlaufzeit und hätte durch Morries Amponsah früh in Führung gehen können. Doch der Rückkehrer aus der U19 des TSV Pattensen zog knapp am langen Pfosten vorbei, nachdem er eher zufällig in aussichtsreicher Position zum Abschluss gekommen war (3. Minute). Auch Daniel Tissarek hatte das schnelle 1:0 auf dem Fuß, sein Schuss kam jedoch zu zentral aufs Tor und war sichere Beute von Luca Mutsch (5.).

Kirchrodes Torhüter stand eine Viertelstunde später nach einer doch deutlich ruhigeren Phase im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem langen Ball des Wunders eilte Mutsch aus dem Strafraum, klärte den Ball per Kopf, prallte dabei allerdings mit einem Gegenspieler zusammen. Während er sich noch aufrappelte, schob Morten Abromeit das Spielgerät ins verwaiste Tor des Gastgeber (20.). Durchaus diskutabel, hier nicht auf Foul zu entscheiden, doch nun war sie da, die Führung der SGBW.

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Viktor Jonas hätte für den zunehmend stärker werdenden Kreisligisten ausgleichen müssen, scheiterte aber frei vor Wunder-Schlussmann Tobias Voigt (29.). In dieser schwächsten Phase der Partie, in der unpräzise Diagonalbälle das Geschehen prägten, hatte das Wunder längst den Faden verloren. „Die ersten 15, 20 Minuten waren ganz okay, aber wenn du dann alles einstellst, wird das bestraft – und dann verlierst du auch verdient“, sagte Coach Erler.

Zeh und Kraus wenden das Blatt für den TSV

Tatsächlich glich Kirchrode nach dem schönsten Spielzug der gesamten 45 Minuten aus: Über die Stationen Mirko Kraus und Faldjallah Hategekimana landete der Ball bei Finn Zeh, dessen Schuss innerhalb der Box abgefälscht und dadurch unhaltbar über Voigt hinweg in den Kasten des Wunders flog (35.). Und dabei blieb es nicht: Der TSV war nun am Drücker, Kraus tankte sich durch das Mittelfeld, schloss nicht hart, aber platziert ab – und jubelte, denn der Ball trudelte links unten ins Netz (41.).

Jonas hätte sogar noch auf 3:1 stellen können, nagelte die Kugel aus guter Position jedoch über den Kasten des Kontrahenten (43.). Die Freude über den Einzug in die Endrunde schmälerte das freilich nicht, als dann auch die drei Minuten Nachspielzeit überstanden waren.

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Bereits im Vorfeld hatten die beiden Mannschaften übrigens vereinbart, dass sie den offiziellen 45 Minuten weitere 45 Minuten außerhalb der Wertung folgen lassen würden. Es ist schließlich Vorbereitung, da will ordentlich geschwitzt werden. In dieser Dreiviertelstunde behauptete sich der TSV Kirchrode sogar mit 3:1, übrigens erneut nach einer Führung des Blauen Wunders. „Ich weiß das aber einzuschätzen“, sagte Erler, dem etliche Stammkräfte fehlten und der im „zweiten Durchgang“ sogar zwischen den Pfosten improvisieren musste. „Das können wir nicht auffangen.“ Gleichwohl die fünf Talente des Jahrgangs 2004 ihre Sache durchaus gut gemacht hätten.

NP

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