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Kurzporträts

NP-Stadtmeisterschaft: Diese Teams spielen beim Final 6 den Titel unter sich aus

Wer macht fette Beute bei der NP-Stadtmeisterschaft? Sechs Mannschaften sind auf dem Rasen gefordert.

Wer macht fette Beute bei der NP-Stadtmeisterschaft? Sechs Mannschaften sind auf dem Rasen gefordert.

Hannover. Auf dem Spiel steht: der erste Titel der Saison! Sechs Mannschaften kämpfen am Sonnabend ab 14 Uhr beim Final 6 auf der Anlage des TSV Limmer um Hannovers Fußballkrone. Sie haben bei der NP-Stadtmeisterschaft supported by Baggi Osho Discothek die Vorrunde gemeistert und müssen nun nur noch drei Schritte gehen: zunächst zwei Gruppenspiele im Blitzturniermodus (45 Minuten je Partie), anschließend das große Finale über 2x30 Minuten. Wir stellen die Teilnehmer vor.

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HSC Hannover: Angesichts von nur zwei Spielern, die nach dem Abstieg aus der Regionalliga geblieben sind, wird es noch ein wenig dauern, bis der neue HSC-Kader steht. "Es ist kein Riesenumbruch", betont Trainer Vural Tasdelen, "sondern ein Neuanfang". So langsam bilde sich ein Kern, "aber wir haben noch viel Arbeit vor uns und müssen geduldig sein". Trotz einer komplett neuen Mannschaft geht der HSC favorisiert in die Vorrundenduelle gegen zwei Kreisligisten. "Der Anspruch sollte schon sein, ins Finale zu kommen. Das ist auch der Anspruch der Spieler, die bis jetzt dabei sind", sagt Tasdelen. Der Trainer fordert drei dominante Auftritte, "dass man merkt, dass da ein Oberligist auf dem Platz steht". Marcel Langer, neben Leander Baar einziger verbliebener Spieler aus der vergangenen Saison, ist angeschlagen. Zudem stehen hinter den Einsätzen von Fabian Weigel und Tino Amberg dicke Fragezeichen.

Herrmann will genießen „und schauen, was geht“

SV Borussia Hannover: Relativ spät hatte Philipp Herrmann seine neue Mannschaft für die Stadtmeisterschaft angemeldet – und dann eine knackige Gruppe erwischt. Doch der SV Borussia schaltete mit Misburg einen Ligarivalen und mit dem VfL Eintracht sogar einen Bezirksligisten aus und freut sich nun auf den Nachschlag gegen den HSC und Kirchrode. "Wir nehmen den Wettkampf an, genießen es und schauen mal, was geht", sagt der Trainer des ambitionierten Kreisligisten. Herrmann ist von den Sportfreunden Ricklingen zu dem Traditionsverein an den Großen Kolonnenweg gewechselt, vier Spieler hat er gleich mitgebracht. "Wir haben einen sehr breiten Kader", sagt der Coach. Das Team ist nach dem Aus von Guido Schustereit nach vier Jahren zusammengeblieben, es gibt "nur noch eine Baustelle", die Herrmann allerdings nicht verraten will. Borussias neuer Trainer freut sich auf eine ausgeglichene Saison in der Staffel 4, "diesmal werden fünf, sechs Mannschaften oben mitspielen. Ich hoffe, dass wir dabei sind".

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TSV Kirchrode: Mit Verspätung steigt Do­mi­nik Standke ins Turnier ein. In der Vorrunde war der Trainer des Kreisligisten im Urlaub, er wurde von Torwarttrainer Oliver Werny vertreten und über das 2:1 gegen das Blaue Wunder informiert. Standke zeigte sich mit einer Kiste Bier erkenntlich – und will es dem HSC und dem SV Borussia nun "so schwer wie möglich ma­chen, wir wollen ein unangenehmer Gegner sein". Standke und sein Trainerkollege Stefan Müller, der urlaubsbedingt noch fehlt, haben das Team enorm verjüngt. Neu an Bord sind Patrick Bartkiewicz (Heeßeler SV), Maximilian Langenau (TSV Be­me­ro­de) und Jason Mann (Polizei-SV Hannover), dazu kommen drei A-Jugendliche. "Die geben richtig Gas, das macht Spaß", sagt der Coach. Mit ihnen soll der TSV "oben dabei sein, bis zum Schluss", sagt Standke. Allerdings muss Kirchrode dafür vom Verletzungspech der vergangenen Saison verschont bleiben.

Davenstedt holt Turan, Pulido León und Dombrowsky

TuS Davenstedt: Der Rolle des Geheimfavoriten ist die Mannschaft von Christian Pöppler entwachsen. Sie ist souverän durch die Vorrunde marschiert und weiß als Titelverteidiger, wie man diesen Wettbewerb gewinnt. Ergo geht der Trainer die Sache offensiv an: "Unser Wunsch ist es natürlich, wieder den Pokal hochzuhalten. Man merkt zwar die Urlaubszeit, aber wir werden einen schlagkräftigen Kader haben." Die Stammkräfte sind an Bord geblieben, trotz Offerten anderer Vereine etwa für Torjäger Nico Tsitouridis und Fabian Pietler. Mit Kadir Turan und Sergio Pulido León (beide SV Ihme-Roloven) und Ricardo Dombrowsky (Mellendorfer TV) gab's Verstärkung. "Wir wollen ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden", sagt Pöppler, dessen Fokus nun aber erst einmal der inoffiziellen Stadtmeisterschaft gilt. "Wir dürfen unsere Gruppe nicht unterschätzen", mahnt der Coach, "aber wir werden wach sein."

Mühlenberger SV: Der Routinier steht beim Bezirksligisten Mühlenberger SV an der Seitenlinie: 2005 übernahm Michael Cichon den Verein in der 3. Kreisklasse und geht damit nunmehr in seine 17. Trainersaison. Was er allerdings vor drei Jahren bei der bislang letzten Auflage der Stadtmeisterschaft erlebte, sorgt auch heute noch für Kopfschütteln. Der MSV, OSV und Iraklis Hellas hatten die Vorrunde mit jeweils drei Punkten und 1:1 Toren beendet – erst der 46. (!) Elfmeter führte Iraklis ins Endspiel. Knapp sei es gewesen, sagt Cichon rückblickend. Die Quintessenz: "Möglich ist alles, wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen. Wir werden uns nicht verstecken müssen." Auch wenn seine Mannschaft mitten in der Vorbereitung steckt und durch Urlaube und Verletzungen ein wenig ausgedünnt ist. "Wir werden ein vernünftiges Team zusammenbekommen, aber das wird nicht das sein, was ich mir vorstelle, wenn ich an die Startelf für den Start denke", sagt Cichon.

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SG Hannover 74: Wenn Lars Wolf Glück hat, hat er die Alpen schon hinter sich gelassen, wenn morgen für seine Mannschaft zum ersten Mal der Ball rollt. Der Coach der SG 74 macht sich heute Nacht auf den Weg in den wohlverdienten Urlaub und wird beim Final 6 von Routinier Moritz Hinkelmann (32) als Spielertrainer vertreten. Welche Rolle kann sein Team, das ja erst im Sommer nach mehr als 25 Jahren in den Bezirk zurückgekehrt ist, spielen? "Wir treffen auf zwei mindestens etablierte Bezirksligisten, und Davenstedt ist ja noch ein bisschen mehr", sagt Wolf, "wir ha­ben nichts zu verlieren, sind ein Stück weit Außenseiter und gucken mal, was geht." Tom Thies ist indes mit einer Gehirnerschütterung aus dem Urlaub zu­rück­ge­kom­men und wird genauso fehlen wie der noch verletzte Björn Beinhorn. "Ich glaube, wir ha­ben nicht einen erfahrenen Linksverteidiger, aber das dürfte aktuell vielen so gehen", sagt Wolf.

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Von Christoph Hage und Ulrich Bock

NP

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