Neuzugang aus Schaffhausen
Ein Neuer aus der Schweiz: Nach den Abgängen von Johan Hansen und Jannes Krone besetzt Maximilian Gerbl zusammen mit Marius Steinhauser die rechte Außenbahn beim Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf neu.
Hannover. „Ich bin supernervös gewesen“, gesteht Maximilian Gerbl. In der Nacht vor dem Trainingsauftakt Mitte Juli hat der Neuzugang der Handball-Recken „kaum geschlafen“. Wie sind die neuen Teamkollegen? Das Umfeld? Wie wird er aufgenommen? Doch die Fragen, die Gerbl um den Schlaf brachten, erübrigten sich am nächsten Tag. „Ich bin super aufgenommen worden. Man hat sofort den Teamgeist gemerkt. Ich fühle mich schon sehr zu Hause“, sagt der 27-Jährige mit sanftem Schweizer Akzent. Er ist von den Kadetten Schaffhausen vom Rheinfall zur TSV Hannover-Burgdorf gewechselt.
Nach den Abgängen von Johan Hansen und Jannes Krone besetzt er zusammen mit Marius Steinhauser (kommt aus Flensburg) die rechte Außenbahn neu. Die Fans haben Sehnsucht nach einem Nachfolger von Ex-Recke Timo Kastening, der bis 2020 jahrelang das Spiel auf Rechtsaußen prägte. Nun, Gerbl ist praktisch die Schweizer Version von Kastening. Das fiel ihm selbst bei einer Internetrecherche zufällig auf. „Ich schaue auf zu Spielern, die es weit geschafft haben, und gucke, ob ich etwas übernehmen kann“, sagt Gerbl. Dabei sucht er vorzugsweise nach Profis seiner Kragenweite. Bei der Wikipedia-Recherche stieß er auf Kastening. Kurios: „Timo hat am selben Tag im selben Jahr Geburtstag wie ich. Wir sind gleich groß und gleich schwer.“ Ungefähr 1,80 Meter und etwa 77 Kilo. Nur die Trikotnummern sind anders. Während Kastening die 73 trägt, läuft Gerbl mit der 28 auf. Kontakt hat er keinen mit seinem Vorgänger, „aber man kennt sich, auch von früheren Lehrgängen“.