In der Schlussphase lieferte die TSV Hannover-Burgdorf aus der Handball-Bundesliga ein echtes Spektakel gegen Erlangen. Die Halbzeit-Ansprache war „nicht schön“, sagt Trainer Christian Prokop. Danach kämpfte sich sein Team aber haarscharf zum Erfolg.
Hannover. Üblicherweise ertönt aus der Recken-Kabine nach Siegen Balkan-Popmusik, diesmal jedoch war Ilija Brozovic zu hören. „Oh, wie ist das schön“, schmetterte der Kreisläufer. Das klang nicht besonders gut, dürfte aber harmlos gewesen sein im Vergleich zur Halbzeitansprache. „Die war nicht schön“, räumte Cheftrainer Christian Prokop ein. Am Ende jedoch feierte die TSV Hannover-Burgdorf nicht nur den ersten Last-Minute-Sieg in dieser Saison beim 28:27 über den HC Erlangen in der Handball-Bundesliga. In der Schlussphase war es ein echtes Spektakel.
Die Recken setzten auf eine 3:2:1-Deckung, um Erlangens Rückraum-Überflieger Simon Jeppsson zu bremsen. Das klappte ordentlich, aber die Gäste fanden Lösungen und die Anspiele an den Kreis. Die TSV lief von Beginn an hinterher. Nach glücklosem Start war Prokop unzufrieden, „weil wir nicht verstanden haben, Chancen, die wir uns mit sehr viel Biss rausspielen, eiskalt und konsequent zu nutzen“.