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Comeback des Stürmers


Nach Randale-Alarm: Benedikt Pichler trifft für Hannover 96 gegen Magdeburg

In diesem Spiel verletzte er sich: Benedikt Pichler jubelt über sein 1:0 in Dresden. Für die U23 von Hannover 96 schoss er jetzt wieder ein Tor im Test gegen Magdeburg.

Hannover. Bei Hannover 96 fragen sich einige immer noch, warum das Pflichtspiel der U23-Mannschaft am Samstag beim FSV Schöningen verlegt werden musste. Die Polizei hatte den Norddeutschen Fußball-Verband um eine Verlegung gebeten. Grund: befürchtete Auseinandersetzungen zwischen gewaltbereiten Fans von Eintracht Braunschweig und Hannover 96 in der zweitligafreien Länderspielpause. Die Fanszenen beider Clubs reisen allerdings gemeinsam zu Fanprotesten nach Leipzig. Dennoch ist das Spiel nun auf Dezember verlegt worden. Einen Profi von 96 freute es: So kam es zum nicht öffentlichen Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg II (ebenfalls Regionalliga), zu einem packenden 5:4 und zum Comeback des lange Zeit verletzten Benedikt Pichler (28).

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Pichler hatte sich beim 2:2 in Dresden vor acht Wochen am Knie verletzt. Bei der U23 von Trainer Daniel Stendel stürmte Pichler gegen Magdeburg von Beginn an und traf auf Anhieb zum 3:0 (26. Minute). Ein herrliches Tor, ein Heber aus 35 Metern über den weit vor dem Tor stehenden Magdeburger Torwart. „Geil, nehm‘ ich mit“, sagte Pichler leicht erschöpft nach seiner Auswechslung (46.). „Jetzt ruhe ich mich erst einmal aus.“ Nach dem Comeback bedankte er sich ausdrücklich bei den Profi-Athletiktrainern Markus Böker und Felix Sunkel, die extra für Pichler an die Eilenriede zu „Platz 6″ gekommen waren.

Pichler hatte bereits das Traumtor von Mwishu Mhango (18.) mit einer Balleroberung in der eigenen Hälfte eingeleitet. Mangho traf flach aus 18 Metern ins rechte Eck. Tim Walbrecht hatte das 1:0 für 96 erzielt, Noah Engelbreth nach einem tollen Solo das 4:1. Alle vier Torschützen trainieren ohnehin schon bei den Profis.

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Dem 96-Keeper Torwart Abdoulaye Gueye unterlief nach einer Glanzparade ein schwerer Patzer nach hohem Engelbreth-Rückpass. Gueye trat ein Luftloch – das 1:3 (33.) war die Folge. Die Magdeburger Reserve mit dem früheren 96er Nick Meier verkürzte bis zur 50. Minute auf 3:4 und schaffte sogar den Ausgleich zum 4:4 (77.). Pichler war da schon duschen gegangen. Er darf sich nun auf den Einsatz bei den Profis in Paderborn (22. November) vorbereiten. Tom Hobrecht erzielte schließlich das 96-Siegtor zum 5:4, vorbereitet von Mhango.

Nach der Pause spielte auch der ausgemusterte Profi Brooklyn Ezeh wieder mit. Ezeh weiß seit Sommer, dass er sich einen neuen Club suchen muss. „Er kam zwar in der U23 noch mal zum Einsatz, aber wenn alle fit sind, müssen wir die fördern, die die bessere Perspektive bei uns haben. Das ist die Aufgabe der U23″, erklärte 96-Geschäftsführer Marcus Mann.

NP