Der Frust über den verpassten Aufstieg sitzt in Großenheidorn noch tief. Für den nächsten Angriff auf die 3. Liga hat der MTV nun Torsten Lippert vom HV Barsinghausen verpflichtet. Er ist der nächste Neue nach Torhüter Felix Wernlein. Allerdings vermeldet der Oberligist auch einen Abgang.
Handball. Wunden lecken ist angesagt bei den Männern des MTV Großenheidorn vor dem Heimspiel (Samstag, 19.30 Uhr) gegen den TV Jahn Duderstadt, das wie der Saisonabschluss am 28. Mai gegen die SG Börde in der Sporthalle in Großenheidorn stattfindet. Zu Beginn der Trainingswoche ging es für das MTV-Team erst einmal darum, die 23:35-Klatsche in Fallersleben aufzuarbeiten. Trainer Stephan Lux war als Psychologe gefragt. Seitdem durch die Niederlage im Spitzenspiel in Söhre der mögliche Aufstieg in die 3. Liga verpasst wurde, befindet sich die Mannschaft in einer Negativspirale, die in der deutlichen Niederlage in Fallersleben ihren vorläufigen Höhepunkt hatte.
Die Frage lautet: Wie zieht sich der MTV aus diesem Loch wieder heraus? „Diese Situation hatten wir noch nicht, seit ich hier Trainer bin”, sagt Lux. Die jüngste Reaktion seiner Mannschaft sei ein Musterbeispiel dafür, was im Sport nach Niederlagen in wichtigen Spielen passieren kann. „Das wäre aktuell ein interessantes Arbeitsfeld für einen Psychologen”, glaubt der 53-Jährige. Als Trainer habe man mangels vergleichbarer Beispiele wenig in der Hand. „Man probiert nach Gefühl herum”, gibt der MTV-Coach zu.