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WM-Teilnahme folgt im Winter


Darts-Star Ricardo „Pikachu“ Pietreczko: Darum spielt er in der 2. Liga für ein Pub-Team aus Hannover

Er lebt in Hannover: Ricardo Pietreczko spielt in der 2. Liga und fliegt zur Weltmeisterschaft.

Hannover. Er kennt die großen Darts-Bühnen wie die bei der Weltmeisterschaft im Londoner Alexandra Palace – und wirft am Samstag im Vereinsgasthaus der SG 74 (Steintormasch 48) seine Pfeile: Ricardo „Pikachu“ Pietreczko. Für die Shakespeare Dartists Hannover geht der 31-Jährige in der 2. Bundesliga Nord ans Board in seiner Wahlheimat.

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Seit rund einem Jahr lebt der Weltranglisten-33. in Hannover zusammen mit seiner Freundin Lena Welc, jüngst sind sie von Laatzen näher ans Stadtzentrum gezogen. „Es ist noch ein bisschen Chaos hier bei uns“, sagt Pietreczko lachend über das Ankommen in der neuen Bleibe – und erklärt, warum er jetzt für die Shakespeare Dartists spielt. „Ich habe in Hannover bei den Stingrays angefangen, habe eine Saison da gespielt, weil Lena auch dort war. Vorher habe ich schon oft bei den Shakespeare Dartists am Tisch gesessen bei Turnieren, so hat sich das ergeben. Alle haben mit dem Wechsel gerechnet.“ Der Dartverein ist der älteste in Hannover, er wurde am 6. Dezember 1983 im Shakespeare English Pub gegründet.

Der Liebe wegen ist Pietreczko also nach Hannover zu seiner Lena gezogen, die ebenfalls Darts spielt. „Wir haben uns bei Turnieren kennengelernt. Zu Hause spielen wir aber gar nicht so viel gegeneinander. Sie will jetzt aber wieder richtig anfangen, weil sie kommendes Jahr die Women’s Series spielt. Und dann trainieren wir wieder öfter zusammen, dann geht es rund“, sagt „Pikachu“. So wird er seit einem Missverständnis genannt: Bei einem Turnier rief jemand: „Ey, Pietreczko, komm mal her“ – wobei eine andere Person „Pikachu“ (eine japanische Videospiel- und Anime-Figur) verstand.

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Um 12 Uhr und um 18 Uhr ist Pietreczko am Samstag mit seinem Team im Einsatz, erst gegen die Jerstedter Falken, dann gegen die Pusdorfer Ratten. Der Eintritt ist frei. „Ich war bei den ersten zwei Ligaspielen nicht dabei, es ist meine Premiere sozusagen”, sagt der Star der 2. Liga. Im Winter wird er zum dritten Mal zu einer WM fliegen. Trotzdem sieht er sich in keiner Sonderrolle. „Für mich ist das kein Training, es ist ein Wettbewerb. Ich spiele für mein Team und versuche zu helfen, wo zu helfen ist.“

NP

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