Urlaubsorte an Nord- und Ostsee erwarten im Sommer großen Andrang
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Am Timmendorfer Strand ist jetzt schon eine Menge los. In den Sommermonaten erwarten die Ferienorte an Nord- und Ostsee viele Übernachtungsgäste.
© Quelle: dpa/Markus Scholz
Lübeck/Flensburg. Die Tourismusorte in Schleswig-Holstein gehen zum Start der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen am Wochenende zuversichtlich in die Hauptsaison. Die Buchungslage im Land sei gut bis sehr gut, sagte eine Sprecherin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH). „Die Gastgebenden sind gut auf die hoch frequentierte Sommerferienzeit vorbereitet, freuen sich auf die Gäste und hoffen auf eine gute Sommersaison“, sagte Bente Petersdotter von der Landesmarketingorganisatin TASH.
Viele Unterkünfte schon ausgebucht
Das Ostseebad Grömitz ist für weite Strecken des Sommers nach Angaben einer Sprecherin weitgehend ausgebucht. „Vor allem von Mitte Juli bis Ende August gibt es bei uns nur noch ganz wenige Unterkünfte“, sagte Jacqueline Schumacher vom Tourismus-Service Grömitz.
Auch in Timmendorfer Strand blickt man zuversichtlich auf die nächsten Wochen. „Nach zwei Jahren Corona-Pandemie kehren wir nun glücklicherweise in "einen Vor-Corona-Modus" zurück“, sagte Silke Szymoniak, Pressesprecherin der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH. „Wir sind schon gut gebucht, und angesichts der Wetterprognose erhalten wir weiterhin viele Anfragen“, sagte sie.
Auch an der Nordsee sind die Unterkünfte stark gefragt. „Wir schätzen, dass über 90 Prozent der Unterkünfte belegt sind“, sagte die Pressesprecherin der Föhr Tourismus GmbH, Anna-Katharina Preißler. Ähnlich gut sieht es den Angaben zufolge auf den Inseln Amrum, Föhr und Sylt aus.
Deutsche Bahn geht von starker Auslastung aus
Die Anreise zu den Inseln werde an diesem Wochenende noch entspannt laufen, sagte der Betriebsleiter der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.), Nick Obert. „Es sind morgens und abends immer noch Fährplätze für Fahrzeuge zu buchen“, sagte er. „Je mehr Bundesländer Ferien haben, desto stärker ist die Auslastung unserer Fähren allerdings“. Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass es während der Sommermonate vor allem entlang touristischer Strecken in den Zügen voll werden kann. „Wann und wo das sein wird, lässt sich aber nur schwer vorhersagen“, sagte eine Bahnsprecherin.
Ob die Gästezahlen für Schleswig-Holstein tatsächlich an das Niveau der Vorjahre anknüpfen können, bleibt nach Einschätzung der TASH abzuwarten. „Mit Öffnung des internationalen Tourismus steht Schleswig-Holstein wieder vermehrt im Wettbewerb mit ausländischen Destinationen“, sagte Petersdotter. „Außerdem verunsichern die steigenden Preise die Menschen.“
RND/dpa