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Städtereisen im Herbst: Diese 10 Orte in Europa lohnen sich besonders

Herbst-Romantik in der Schweiz: Die hübsche Jesuitenkirche St. Franz Xaver ragt über der Altstadt von Luzern empor.

Herbst-Romantik in der Schweiz: Die hübsche Jesuitenkirche St. Franz Xaver ragt über die Altstadt von Luzern empor.

Der Spätsommer lädt vielerorts in Deutschland noch zum Verweilen auf Balkonien ein. Doch spätestens, wenn sich die ersten Lebkuchen in den Supermarkt-Regalen zeigen, ist klar: Der Herbst steht vor der Tür. Und damit die Frage: Wohin kannst du in der bunten Jahreszeit am besten verreisen?

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Als Urlaubsidee haben viele Menschen wahrscheinlich zunächst eine Wanderung oder eine Fahrradtour durch die herbstlichen Laubwälder vor Augen. Beliebt sind aber auch Städtereisen in Europa, denn anders als bei sommerlicher Hitze ist eine Sightseeing-Tour im Herbst klimatisch angenehmer und aufgrund der auslaufenden Hauptsaison oftmals auch günstiger als zur Hauptreisezeit. Doch welche Städte in Europa eignen sich besonders für eine herbstliche Reise? Wir stellen dir eine Auswahl an passenden Zielen vor.

Die Promenade direkt am Meer in Port Louis auf Mauritius.

Angenehm warm: Die besten Urlaubsziele für den Oktober

Du bist noch nicht bereit, Sonne und Sommer hinter dir zu lassen? Musst du auch nicht! Bei einem Urlaub im Oktober lockt an vielen Orten noch warmes T‑Shirt-Wetter.

1. Kopenhagen in Dänemark

Durchschnittlich zwölf Grad und neun Regentage: Das Oktober-Wetter in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen erscheint bei der Reiseplanung zunächst etwas abschreckend. Doch für Städtereisende, die die dänische Kultur genauer kennenlernen möchten, ist der Herbst ein passender Reisezeitraum. Denn dann beginnt in ganz Dänemark die Hygge-Saison.

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Der einzigartige Begriff umschreibt das Gefühl von Gemütlichkeit, Wärme und die Nähe von Freundinnen, Freunden und Familie. Zu Hause kuscheln sich die Familien in ihre Decken, zünden Kerzen an, lesen Bücher und trinken Tee. Touristinnen und Touristen können es sich in Kopenhagen ganz einfach in den kuscheligen Cafés hyggelig machen.

Im klassisch-royalen Traditionshaus La Glace schmausen Besucherinnen und Besucher edles Gebäck, versinken in den gemütlichen Sesseln des „Living Rooms“ oder probieren sich in „Bertels Salon“ durch eine augenscheinlich endlose Auswahl an Käsekuchen.

Hafen-Romantik in Kopenhagen: Bei einem herbstlichen Stadtrundgang zeigt sich die dänische Hauptstadt von ihrer charmantesten Seite.

Hafen-Romantik in Kopenhagen: Bei einem herbstlichen Stadtrundgang zeigt sich die dänische Hauptstadt von ihrer charmantesten Seite.

Die Qual der Wahl haben Reisende auch bei der Suche nach einem Spitzenrestaurant. Der Michelin-Guide empfiehlt in und um Kopenhagen herum insgesamt 77 Top-Restaurants, darunter 13 Sterne-Küchen. Besonders berühmt ist das Drei-Sterne-Haus Noma, das schon fünfmal zum besten Restaurant weltweit gekürt wurde.

Wer noch nicht in den Genuss der skandinavischen Gourmet-Küche gekommen ist, muss sich sputen. Chefkoch René Redzepi will das Restaurant Ende 2024 als Küchenlabor ohne Kundinnen und Kunden weiterbetreiben. Alternativ kann man sich aber auch in den Edel-Restaurants Geranium und Alchimist kulinarisch verwöhnen lassen.

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Wer sich nach einem Stadtrundgang mit den vielen Architektur-Highlights nach einem klassischen Herbstspaziergang sehnt, dürfte sich in dem idyllischen Park Dyrehaven, an der Prachtallee im Vestre Kirkegård oder in den Gärten Frederiksberg und Kongens gut aufgehoben fühlen.

2. Dubrovnik in Kroatien

Für einen Besuch der Küstenstadt Dubrovnik ist der Herbst eine ideale Reisezeit. Denn die sommerlichen Vorzüge lassen sich an der Adria von Kroatien noch bis November genießen – mit dem Unterschied, dass die schwächeren Touristenströme und Temperaturen um 22 Grad weitaus geeigneter für eine Besichtigung der wunderschönen Altstadt sind als die sommerliche Überfüllung und Hitze.

Sonnenuntergang über Dubrovnik: Im Herbst leuchtet die Natur rund um die kroatische Küstenstadt in warmen Farben.

Sonnenuntergang über Dubrovnik: Im Herbst leuchtet die Natur rund um die kroatische Küstenstadt in warmen Farben.

Auch an den Stränden sind im Oktober nicht mehr so viele Touristinnen und Touristen zugegen. Reisende haben deshalb viel Platz für ein entspanntes Sonnenbad und können sich danach ungestört im Meer abkühlen. Die Wassertemperaturen an der kroatischen Küste liegen im Oktober noch zwischen 20 und 24 Grad.

Im Herbst wird das zauberhafte Altstadt-Kulturerbe außerdem zur Bühne für vielfältige Open-Air-Veranstaltungen. Im Oktober gibt es nahezu täglich traditionelle Konzerte, darunter die Reihe Autumn Music Variety, bei der das Dubrovnik-Symphonie-Orchester mit Musikerinnen und Musikern aus aller Welt mehr als drei Wochen lang verschiedene Orte in der Stadt bespielt. Ein kulinarisches Highlight verspricht zudem das vielfältige Good-Food-Festival. Beim zehnten Geburtstag des Gastro-Spektakels können sich Besucherinnen und Besucher zwei Wochen lang durch die kroatische Küche und die lokalen Weine probieren.

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Wer dabei auf den Geschmack gekommen ist, kann eine Verkostung der edlen Weine auch mit einem herbstlichen Ausflug zu den Weingütern bei Konvale oder auf der Halbinsel Pelješac verbinden. Bei geführten Touren durch die idyllischen Weinberge dürfen Besuchende den Erntehelferinnen und Erntehelfern über die Schulter schauen und die edlen Tropfen bei Verkostungen probieren. Ideal ist der Herbst auch für Wanderungen in der schönen Natur im Umland Dubrovniks, zum Beispiel im Nationalpark auf der Insel Mljet.

Nicht zuletzt dürfte sich eine Herbst-Reise nach Kroatien auch finanziell auszahlen, denn die zuletzt stark gestiegenen Preise sind außerhalb der Hauptsaison deutlich niedriger.

3. Luzern in der Schweiz

Ganz gleich, zu welcher Jahreszeit: Das malerische Alpen-Panorama in der Schweiz ist unvergleichlich schön. Doch wenn sich das Farbenspiel der bunten Bäume zwischen den weißen Spitzen der riesigen Berge auf dem Vierwaldstätter See in Luzern spiegelt, scheint sich der Herbst fast schon angeberisch über Frühling, Sommer und Winter hinwegsetzen zu wollen.

Blick über die Kapellenbrücke auf den Vierwaldstätter See: Der historische Wasserturm ist das Wahrzeichen von Luzern.

Blick über die Kapellbrücke auf den Vierwaldstätter See: Der historische Wasserturm ist das Wahrzeichen von Luzern.

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Der Herbstzauber von Luzern entfaltet sich zum Beispiel beim Ausblick über die überdachte Kapellbrücke mit dem historischen Wasserturm, der zugleich das Wahrzeichen der Stadt mit 80.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist, oder an Bord der gemütlichen Ausflugsschiffe, die täglich über den See schippern.

Doch auch fernab der Farbenpracht gibt es im herbstlichen Luzern viel zu sehen – und zu hören. Im Oktober und im November werden unter anderem das zeitgenössische Musik-Festival Forward und ein großes Blues-Festival ausgerichtet. Beim World-Band-Festival zeigen Blasmusik-Profis aus aller Welt die „Vielfalt bläserischen Musizierens“.

Und am 29. Oktober messen sich Laufsportfans beim Swiss-City-Marathon, dessen Strecke durch die schöne Altstadt und entlang des malerischen Sees führt. Viele Läuferinnen und Läufer schätzen die klimatischen Voraussetzungen bei Temperaturen um die 14 Grad.

Zahlreiche Aktivreisende nutzen Luzern außerdem als gemütliches Basislager für Expeditionen in die idyllische Bergnatur. Besonders beliebt ist die 15 Kilometer lange Vier-Seen-Wanderung rund um den 3238 Meter hohen Berg Titlis. Mit der Bergbahn im nahe gelegenen Ort Engelbert kommt man direkt zur höchstgelegenen Hängebrücke Europas und einer 5000 Jahre alten Gletschergrotte am Gipfel.

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4. Madrid in Spanien

Der oftmals ungemütliche Herbst in Deutschland ist bei einer Reise nach Madrid schnell vergessen, denn in Spaniens Hauptstadt liegen die Temperaturen im Oktober im Durchschnitt bei 19 Grad. Doch ist ein Herbsturlaub bei „Sommerwetter“ überhaupt sinnvoll?

Der majestätische Kristallpalast von 1887 steht im Retiro-Park im Herzen von Madrid.

Der majestätische Kristallpalast von 1887 steht im Retiro-Park im Herzen von Madrid.

Die Antwort: auf jeden Fall, sowohl optisch als auch kulturell. Während sich die Bäume im Retiro-Park und am Paseo Prado im bunten Farbenkleid zeigen, locken das Tanzfestival Suma Flamenca, die Handwerkskunstmesse Madrid Kraft Week und das Internationale Herbst-Tanz- und Theaterfestival viele Fans aus aller Welt. Ein Besuchermagnet ist auch das Luz-Festival, bei dem Kunstschaffende aus aller Welt die berühmtesten Plätze in Madrid kunstvoll illuminieren.

Das Schönste an einem Herbsturlaub in Madrid macht aber die Besonderheit aus, dass die Highlights der Stadt, etwa der Palacio Real, die Plaza Mayor oder der Mercado de San Miguel, nicht so überlaufen sind wie zur Sommerzeit. Bei einem Ausflug zur historischen Palast- und Klosteranlage El Escorial bietet sich eine herbstliche Wanderung in der idyllischen Waldlandschaft Bosque de la Herrería an.

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5. Brașov in Rumänien

In Rumäniens Karpaten verbirgt sich einer der letzten unberührten Naturräume Europas: Transsilvanien. Als Basis für eine herbstliche Tour durch die scheinbar endlosen Wälder bietet sich Brașov (Kronstadt) an.

Die quirlige Großstadt (rund 240.000 Einwohnerinnen und Einwohner) am Fuß des Kapellenberges ist bekannt für ihre 800 Jahre alte Altstadt mit schönen Cafés und vielfältigen Kunstgalerien.

Die meisten Besucherinnen und Besucher zieht es an den ersten Tagen in die Franziskaner-Kirche, zur Festung Cetatuiades und in das Kunstmuseum mit lokalen Werken aus dem 16. bis 20. Jahrhundert. Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten sind die rumänisch-orthodoxe Kirche am Marktplatz und die „Schwarze Kirche“ – die größte lutherische Kirche in Südosteuropa mit einer gigantischen Orgel.

Herbstliches Rumänien: Die Stadt Brasov umringt den Hausberg Tampa nahezu vollständig.

Herbstliches Rumänien: Die Stadt Brașov umringt den Hausberg Tampa nahezu vollständig.

Wenige Meter entfernt liegt der beliebteste Foto-Spot der Stadt: die knallbunte Seilstraße, eine der engsten Gassen Europas. Von dort führt ein Weg zur historischen Weberbastei, von der aus sich die ganze Stadt überblicken lässt.

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Doch trotz der vielen städtischen Vorzüge kommen die meisten Reisenden vorrangig wegen der malerischen Natur nach Brașov, denn ringsum führen Wanderwege quer durch die Herbstwälder. Viele verbinden den Wanderurlaub mit einem Besuch beim „König der Vampire“. Das Schloss Dracula im Ort Bran, auch bekannt als Törzburg, machte Autor Bram Stoker mit seinem erfolgreichen Vampir-Roman zum Anziehungspunkt für Gruselfans aus aller Welt.

Fast wie im Gruselroman: das Dracula-Schloss in Bran (Rumänien).

Fast wie im Gruselroman: das Dracula-Schloss in Bran (Rumänien).

In Transsilvanien liegen die Temperaturen im Oktober durchschnittlich bei 15 Grad und können nachts auf sechs Grad fallen. Eine kuschelige Jacke muss deshalb zwingend auf der Packliste stehen. Die meisten Touristinnen und Touristen reisten bisher über das 200 Kilometer entfernte Bukarest nach Brașov. Doch im Juni 2023 eröffnete in der Stadt ein neuer Verkehrsflughafen. Von Deutschland gibt es Direktflüge aus München, Stuttgart und Nürnberg.

6. Palma de Mallorca

Moment mal: Mallorca im Herbst? Was auf den ersten Blick befremdlich erscheint, ist tatsächlich naheliegend. Besonders in diesem Jahr!

Die rötlich-gelben Farben der Wälder auf der Balearen-Insel leuchten im Herbst zwar nicht so intensiv wie in Nordeuropa. Und auch der Badespaß an den Stränden ist bei Wassertemperaturen um 20 Grad schon ziemlich frisch. Doch anders als im Hochsommer können Reisende die schöne Insel mit ihren urigen Dörfern bei milden Temperaturen von durchschnittlich 24 Grad ganz ohne Hitzestress erkunden.

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Einen der schönsten Naturräume im Herbst finden Reisende im Tramuntana-Gebirge. Die Region im Nordwesten Mallorcas zählt zum Welterbe der Unesco und überrascht mit atemberaubenden Schluchten, spektakulären Terrassen sowie 54 Berggipfeln. Das Gebiet lässt sich auf einer Vielzahl an Wander- und Radwegen erkunden. Ohnehin wird das Fahrrad nach Sommer-Ende zu einem beliebten Fortbewegungsmittel auf Mallorca. Vor allem Rennradfahrerinnen und ‑fahrer zieht es aufgrund des milden Herbst-Klimas auf die Insel.

Palma de Mallorca vor der herbstlichen Berg-Silhouette: Im Touristenzentrum wird es nach dem Ende des Hauptsaison schlagartig ruhiger.

Palma de Mallorca vor der herbstlichen Berg-Silhouette: In diesem Touristenzentrum wird es nach dem Ende der Hauptsaison schlagartig ruhiger.

Mit dem Ende der Hauptsaison leeren sich auch die überlaufenen Restaurants und Altstadt-Gassen in Palma. Mallorcas Hauptstadt wirkt dadurch viel authentischer. Auch an den Stränden ist es im Herbst deutlich leerer. Ganz anders als im Hochsommer können Reisende dann völlig ungestört ein Sonnenbad genießen.

In diesem Jahr ist die Nachfrage nach Herbsturlaub auf Mallorca besonders groß. Laut einem Bericht der Zeitung „Ultima Hora“ haben viele Reisende aufgrund der Waldbrände am Mittelmeer ihren Urlaub vorerst verschoben und holen diesen nun nach. Viele Hotels auf Mallorca würden zurzeit ungewöhnlich späte Buchungen verzeichnen und die Saison deshalb bis in den Dezember hinein verlängern.

7. Canterbury in England

Die Grafschaft Kent ist eine absolute Bilderbuchlandschaft. Aufgrund der vielen Obstplantagen, in die sich royale Schlösser und urige Herrenhäuser einfügen, wird die Region in Südostengland auch als „Garten Englands“ bezeichnet. Im Herbst zeigt sich Kent von seiner schönsten Seite, denn dann verfärben sich die Laubbäume in der malerischen Hügellandschaft in besonders intensiven Farben.

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Weltkulturerbe in Südengland: die Kathedrale von Canterbury.

Weltkulturerbe in Südengland: die Kathedrale von Canterbury.

Für Ausflüge in die sanften Landschaften eignet sich zum Beispiel die Stadt Canterbury, der Hauptsitz der Anglikanischen Kirche. In der Stadt am Fluss Stour stehen etliche schöne Kirchen, Klöster und Relikte aus dem Mittelalter, darunter Burgruinen und die Treppe der King’s School aus dem Jahr 597, der wahrscheinlich ältesten Schule der Welt. Die Kathedrale von Canterbury und die Saint Martin’s Church zählen zum Weltkulturerbe der Unesco.

Viele Reisende nutzen Canterbury als Startpunkt zu den schönen Schlössern. Neben Dover Castle, Deal Castle und Walter Castle im Hinterland der britischen Kreideklippen lohnt sich im Herbst vor allem ein Ausflug zum Hever Castle, auf dessen dicker Mauerfassade rot leuchtender Efeu rankt. In schönen Farben leuchtet zudem der Garten von Leeds Castle, das sich bei einer Schlössertour als stilechter Bed-and-Breakfast-Zwischenstopp eignet.

Praktisch für Autofahrerinnen und Autofahrer: Der Eurotunnel führt von Frankreich direkt nach Folkestone, das ebenfalls in der Grafschaft Kent liegt. Allerdings sollten sich Reisende vorsichtshalber warm anziehen. Die Temperaturen im Oktober liegen in Kent zwischen 10 und 14 Grad.

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8. Paris in Frankreich

Ganz gleich, ob Frühlingsgefühle im Frühjahr, Ferienspaß im Sommer oder Romantik im Winter: ein Wochenendausflug nach Paris geht eigentlich immer. Doch was genau bietet die Hauptstadt Frankreichs eigentlich im Herbst?

Allem voran: viele, viele bunte Bäume. In den Pariser Parks leuchten die Laubgewächse ab Mitte September um die Wette. Besonders malerisch sind Herbspaziergänge im Jardin du Luxembourg, im Jardin du Palais-Royal, im Park des Palais de Tuileries und natürlich zwischen den Gräbern des berühmten Friedhofes Père Lachaise, in denen prominente Persönlichkeiten wie Edith Piaf, Frédéric Chopin, Oscar Wilde und Jim Morrison begraben sind.

Herbstlicher Sonnenuntergang über Paris: Die Metropole wirkt im Oktober deutlich authentischer, als im trubeligen Sommer.

Herbstlicher Sonnenuntergang über Paris: Die Metropole wirkt im Oktober deutlich authentischer als im trubeligen Sommer.

Auch ein Spaziergang an der Seine, ein Rundgang auf der Avenue des Champs-Élysées oder eine Tour durch die urigen Bücherläden haben im Herbst einen ganz eigenen Zauber.

Im Herbst erwachen die Pariserinnen und Pariser außerdem aus dem „Sommerschlaf“. Wenn die Touristenströme abebben und deutlich mehr Einwohnerinnen und Einwohner in den Cafés, Geschäften und Restaurants zu hören und zu sehen sind, wirken die zentralen Stadtteile authentischer. Der letzte touristische Trubel vor der Adventszeit tritt traditionell Ende September auf, wenn Promis und Stars aus aller Welt zur Fashion-Week anreisen.

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Ein beliebtes Ausflugsziel im Herbst: der Friedhof Père Lachaise in Paris.

Ein beliebtes Ausflugsziel im Herbst: der Friedhof Père Lachaise in Paris.

Auch Besuche in den Pariser Museen passen gut in den kühleren Herbst. Neben dem berühmten Louvre zählen auch das Musée d’Orsay, das Centre Pompidou und das Musée Picasso zu den berühmtesten Ausstellungshäusern der Welt. Der Kultur-Abend lässt sich anschließend bei einem deftigen französischen Dinner mit Entenbrustfilet in Orangensauce, einem traditionellen Eintopf oder Boeuf Bourguignon abrunden.

9. Turin in Italien

Am Horizont von Turin blitzen im Herbst bereits die schneebedeckten Alpengipfel auf. Doch in den Gassen der norditalienischen Großstadt, die für ihr Ensemble aus historischen Schlössern, für das riesige römische Tor Porta Palatina und für das im Dom aufbewahrte „Grabtuch von Jesus Christus“ weltweiten Ruhm genießt, ist es im Oktober bei Temperaturen um 18 Grad tagsüber noch angenehm warm.

Im Herbst ebbt der Trubel in der Hauptstadt der Region Piemont allmählich ab, die schönen Schlösser und Paläste lassen sich deshalb deutlich stressfreier besichtigen.

Der norditalienische Herbst umrahmt das Castello del Valentino in Turin.

Der norditalienische Herbst umrahmt das Castello del Valentino in Turin.

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Nach einem ausgiebigen Stadtrundgang bietet sich Turin als Basis für eine herbstliche Entdeckungstour im Umland an, denn dort beginnt mit dem Herbst die schönste Zeit des Jahres. Wenn die tief stehende Sonne die Weinberg-Landschaft vor der malerischen Alpenkulisse in warmen Farben leuchten lässt, wird jeder Roadtrip zu einem optischen Genuss.

Der landschaftliche Augenschmaus lässt sich zudem mit einer großen Auswahl kulinarischer Genüsse kombinieren. Denn: Im Herbst feiern die Menschen im Piemont ihre edelsten Früchte und Erzeugnisse. Im Oktober stehen gleich vier große Feste an: das Trüffelfest, das Pilzfest, das Nussfest und das Schokoladenfest. Praktischerweise endet während des kulinarischen Jahreshighlights zugleich die Weinernte. So können sich Touristinnen und Touristen die Gaumenfreuden Italiens mit jungen Weinen versüßen.

Weinberge in Piemont: Die norditalienische Region wird im Herbst zum Paradies für Feinschschmecker.

Weinberge im Piemont: Die norditalienische Region wird im Herbst zu einem Paradies für Feinschmeckerinnen und Feinschmecker.

Wer die eigenen kulinarischen Erfahrungen weiter vertiefen möchte, kann sich in den Museen von Turin noch genauer über die Spezialitäten informieren oder einen Abstecher zu den Sterne-Restaurants am Gardasee machen.

So reizvoll und entspannt wie eine Reise durch das Piemont ist übrigens auch die Anreise, denn Turin lässt sich über Frankfurt und München ganz einfach per Zug erreichen. Das neue Schnellzug-Netz in Norditalien erleichtert außerdem spontane Abstecher nach Mailand, Brescia oder Venedig.

10. Edinburgh in Schottland

Der Herbst ist die Zeit für idyllische Wanderungen, gemütliche Sofa-Abende und familiäre Laternenumzüge. Doch in den Nächten zeigt sich der Herbst auch von seiner gruseligen Seite. Und die lässt sich in der Halloween-Stadt Edinburgh hautnah erleben.

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Die Hauptstadt von Schottland lockt tagsüber mit spannenden Ausstellungen in die urigen Museen, mit leckerem Gebäck in die gemütlichen Cafés und mit uralten Geschichten in die imposanten Schlösser. Die beliebtesten Anziehungspunkten in der „Stadt der sieben Hügel“: die Höhenburg Edinburgh Castle auf dem epischen Castle Rock, die Aussicht vom erloschenen Vulkan Arthur’s Seat und die Royal Mile in der urigen Altstadt.

Grusel-Freuden in Schottland: Der Samhuinn-Marsch durch Edinburgh ist ein feuriges Spektakel.

Grusel-Freuden in Schottland: Der Samhuinn-Marsch durch Edinburgh ist ein feuriges Spektakel.

Eine weitere Attraktion, die „schottische Akropolis“, befindet sich auf dem Calton Hill. Und genau dort, ganz in der Nähe eines ehemaligen Friedhofes, zieht in der Halloween-Nacht der schaurig-schöne Festumzug Samhuinn durch die Straßen. Kostümierte Akrobaten und Artisten führen dabei spektakuläre Feuertänze und Kunststücke zu wilden Trommelklängen auf.

Doch das ist nur ein Teil des umfassenden Halloween-Programms in Edinburgh. Schon an den Tagen zuvor zieht sich eine Spur des Schreckens durch die Stadt, zum Beispiel auf organisierten Geistertouren durch die alten Schlösser, auf Grusel-Partys in Spukhäusern oder auf dem nervenbelastenden „Terrorpfad“ durch die mittelalterlichen Gassen.

Das Gruselprogramm in Edinburgh mündet in ein internationales Horror-Festival. Dabei wird die ganze Stadt zur Bühne für gruseliges Theater, Comedy und Vorführungen von Horrorfilm-Klassikern.

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