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Piloten krank: Mehr als 2300 Flüge über Weihnachten gestrichen

Eine Anzeigetafel im Flughafen zeigt gestrichene Flüge an (Archivfoto).

Eine Anzeigetafel im Flughafen zeigt gestrichene Flüge an (Archivfoto).

Berlin. Über Weihnachten sind weltweit zahlreiche Flüge wegen krankgemeldeter Piloten storniert worden. Vor allem der US-Luftverkehr war betroffen, wie die Flugdaten-Website Flight Aware am Samstag zeigte. Allein am ersten Weihnachtstag wurden demnach weltweit mehr als 2300 Flüge gestrichen, rund 800 davon in den USA. Am Heiligabend waren es demnach bereits ähnlich viele gewesen.

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Wetter und Omikron-Variante

Nach US-Medienberichten ist vor allem die hoch ansteckende Omikron-Variante die Ursache. Die „New York Times“ etwa zitiert eine Sprecherin von Delta Airlines, die „eine Kombination von Problemen, einschließlich Wetter und Omikron-bedingte Probleme“ aufführt. Ein Sprecher der Fluggesellschaft United nennt demnach Krankmeldungen von Crew-Mitgliedern als Hauptursache. In den USA ist Omikron mittlerweile dominant. Die Corona-Fallzahlen sind zuletzt in die Höhe geschnellt.

Auch die Lufthansa hatte am Donnerstag vor Weihnachten bekanntgegeben, in der Zeit vom 23. bis 26. Dezember sechs Flugpaare aus Hin- und Rückflug streichen zu müssen, weil sich so viele Piloten krankgemeldet hatten. Dabei bleibe es, die Zahl der gestrichenen Flüge habe sich nicht weiter erhöht, sagte ein Sprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

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Neben einer Verbindung nach Tokio trifft es auch bei der deutschen Airline vor allem US-Ziele wie Houston, Boston und Washington. Über einen Zusammenhang mit Omikron wollte das Unternehmen nicht spekulieren, da Lufthansa nicht über die Art der Erkrankungen informiert werde.

Auch für den zweiten Weihnachtstag zeigte Flight Aware am Samstag bereits Hunderte gestrichene Flüge weltweit an.

Flight Aware trackt nach eigenen Angaben Flugzeuge weltweit und erfasst ihre Startzeiten, Landezeiten und Verspätungsinformationen unter anderem aus den Flugsicherungssystemen von Staaten sowie mit eigenen Bodenstationen und mit Satelliten.

RND/dpa

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