Stau zu Weihnachten und Silvester: Wann und wo volle Straßen und Züge drohen
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Autos stehen auf der verschneiten Autobahn im Stau.
© Quelle: Jan Woitas/dpa
Der Besuch der Eltern, Freunde oder Verwandten gehört für die meisten Menschen zum Weihnachtsfest dazu wie der Weihnachtsbaum und die Geschenke. Durch die An- und Abreise zu den Feiertagen könnte es auf Autobahnen, in Zügen und Flughäfen an bestimmten Tagen ziemlich voll werden. Wann und wo droht an den Weihnachtsfeiertagen Staugefahr?
Die ersten Bundesländer starteten schon am 21. Dezember in die Weihnachtsferien – spätestens ab Freitagnachmittag haben dann alle Bundesländer Weihnachtsferien. So geraten die Straßen bereits in den Nachmittagsstunden am Donnerstag, 22. Dezember, und Freitag, 23. Dezember, an ihre Kapazitätsgrenzen. Denn dann trifft an beiden Tagen der Reise- auf den Berufsverkehr, warnt der ADAC. Wer nicht im Stau stehen möchte, sollte diesen Zeitraum möglichst umgehen.
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© Quelle: dpa
An Heiligabend (Samstag, 24. Dezember) und am ersten Weihnachtstag (Sonntag, 25. Dezember) selbst sei auf den Fernstraßen erfahrungsgemäß weniger los als an den meisten anderen Tagen im Jahr. An diesen Tagen rechnet der ADAC mit ruhigem Verkehr, obwohl am 24. Dezember einige Reisende noch in den Winterurlaub in die Skigebiete aufbrechen oder letzte Last-Minute-Geschenke in den Innenstädten besorgen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag (Montag, 26. Dezember) kehren viele Autofahrer und Autofahrerinnen von Verwandten- und Familienbesuchen zurück, sodass besonders am Nachmittag wieder Geduld angesagt ist.
Auf diesen Streckend droht in den Weihnachtsferien Stau:
- Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München
- A 1 Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg
- A 2 Dortmund - Hannover - Braunschweig - Berlin
- A 3 Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau
- A 4 Kirchheimer Dreieck - Erfurt - Dresden
- A 5 Hattenbacher Dreieck - Karlsruhe
- A 6 Heilbronn - Nürnberg
- A 7 Hamburg - Hannover und Würzburg - Füssen/Reutte
- A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
- A 9 München - Nürnberg - Berlin
- A 10 Berliner Ring
- A 24 Hamburg - Berlin
- A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
- A 81 Stuttgart - Singen
- A 93 Inntaldreieck - Kufstein
- A 95 /B 2 München - Garmisch-Partenkirchen
- A 99 Umfahrung München
Skiurlaub in den Alpen: wieder mehr Winterurlauber auf Reisen
Zwar wurden in diesem Jahr in Europa fast alle Corona-Regeln aufgehoben. Dennoch dürfte der Reiseverkehr in Richtung Alpenländer etwas geringer ausfallen als Vor-Corona-Zeiten, weil der Skiurlaub deutlich teurer geworden sei. Sollte es dennoch voller auf den Straßen werden, dann allerdings erst nach dem ersten Weihnachtsfeiertag. Dann würden die meisten Reisende in den Skiurlaub starten, so die ADAC-Fachleute.
Etwas mehr Fahrzeit sollten Skifahrerinnen und Skifahrer dementsprechend auf den Fernstraßen in die Wintersportorte einplanen. Dazu zählen in Österreich Tauernautobahn, Brenner, Fernpass- und Inntal-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen.
In der Schweiz kann es zu längeren Wartezeiten auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen in die Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz sowie an den Autoverladestationen Furka, Lötschberg und Vereina kommen. In Italien sind am stärksten gefährdet die Brennerroute, die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau.
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Wer Ski fahren will, muss nach den Weihnachtstagen Zeit auf den Fernstraßen einplanen – es besteht Staugefahr.
© Quelle: Florian Sanktjohanser/dpa-tmn
80 Sonderzüge der Deutschen Bahn
Die Bahn setzt deutschlandweit 80 zusätzliche Züge ein, um das Angebot an den Feiertagen auszuweiten, wie eine Sprecherin sagte. Damit stünden in der Weihnachtszeit 40 000 Sitzplätze zusätzlich zur Verfügung. Starke Nachfrage gebe es etwa auf der Strecke zwischen Berlin und München. Auch das Serviceteam wird laut Bahn aufgestockt. Bis Weihnachten helfen den Angaben zufolge rund 800 neue Mitarbeiter den Fahrgästen an Bord der Züge.
In den Urlaub fliegen: lange Schlangen an den Flughäfen möglich
Während die Deutsche Bahn (DB) mit 80 Sonderzügen und 40.000 zusätzlichen Sitzplätzen zu den Feiertagen versucht, einem Reisechaos entgegenzuwirken, kann es an den Flughäfen aufgrund des anhaltenden Personalmangels beim Check-in oder Boarding immer noch länger dauern. Gerade während der Feiertage sollten Reisende daher vor dem Abflug mehr Zeit einplanen und die aktuellen Anzeigen für den Check-in-, Abflug- und Ankunftsbereich beobachten. Die Flughäfen Köln/Bonn, München und der BER in Berlin bieten mittlerweile online buchbare Zeitfenster an, um lange Warteschlangen an den Sicherheitskontrollen zu vermeiden.
Doch Achtung: Wer mit Weihnachtsgeschenken reist und diese im Handgepäck verstaut, könnte Schwierigkeiten bekommen. Denn laut ADAC schränken einzelne Behörden und Flughäfen die Mitnahme von Handgepäckstücken ein, um die Wartezeit an der Sicherheitskontrolle zu verringern und das Boarding sowie Deboarding zu beschleunigen. Urlauberinnen und Urlauber sollten sich bei der Airline beziehungsweise beim Abflug- oder Ankunftsflughafen nach den Regelungen erkundigen, raten die Experten. Im Fall der Fälle könnten sie sich so vorher überlegen, wie die Geschenke trotzdem mitfliegen können.
Ein weiterer Hinweis des ADAC: Zwar wurde in Deutschland die allgemeine Maskenpflicht im Flugverkehr abgeschafft, allerdings entfällt diese nicht auf allen Flügen. Beispielsweise auf Strecken von und nach Spanien muss weiterhin eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden.
RND/bv