Mithilfe von Deepfake-Technologie

Limp Bizkit verwandeln sich für neues Musikvideo in Putin, Biden und Selenskyj

Limp Bizkit wird als Headliner beim Highfield Festival auftreten. (Archiv)

Die Musiker der Rockband Limp Bizkit melden sich mit ihrer aktuellen Single „Out of Style“ zurück – und sorgen mit dem dazugehörigen Musikvideo für jede Menge Aufregung (Archiv).

Geschmacklose Provokation oder clevere Marketingstrategie? Die Musiker der Rockband Limp Bizkit melden sich mit ihrer aktuellen Single „Out of Style“ zurück – und sorgen mit dem dazugehörigen Musikvideo für jede Menge Aufregung. Denn die Bandmitglieder um Frontmann Fred Durst sind in dem Musikclip in die Rollen von Staatsoberhäuptern wie dem russischen Staatschef Wladimir Putin, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj oder dem oberster Führer Nordkoreas, Kim Jong un, geschlüpft. Ebenfalls dabei: US-Präsident Joe Biden und Xi Jinping, Staatspräsident der Volksrepublik China.

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Zusammen rocken die fünf Politiker an den Instrumenten der Band in einer Garage. Kremlchef Putin fungiert dabei – ganz wie Fred Durst – als Leadsänger der Band, das obligatorische Outfit mit roter Signature-Kappe inklusive. Möglich macht das Ganze eine Deepfake-Technologie.

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Vor allem Frontmann Fred Durst steht seit Längerem wegen seiner fragwürdigen Verbindung zu Russland in der Kritik. Immer wieder zeigte er sich in der Vergangenheit als Russland-Fan, schrieb 2015 in einem Tourtagebuch, es gefalle ihm so gut in dem Land, dass er mit seiner damaligen Partnerin Kseniya Beryazina direkt auf die Krim ziehen wollte. In eine Region, die nur kurz zuvor völkerrechtswidrig von Russland annektiert wurde. Das Entsetzen in der Ukraine war entsprechend groß: Wie die ukrainische Nachrichtenseite Apostrof damals berichtete, erhielt der Sänger im Dezember desselben Jahres ein fünfjähriges Einreiseverbot – aus Sicherheitsgründen.

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Fast 800.000 Youtube-Views nach 24 Stunden

Sieben Jahre später zeigt sich Fred Durst mittels einer Technologie, die mithilfe einer künstlichen Intelligenz Bild und Ton generiert, in besagtem Musikvideo als Wladimir Putin. Jenem Mann, der vor nunmehr fast einem Jahr Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine befahl. Einen Tag nach Veröffentlichung des Videos zählt es bei Streaminganbieter Youtube knapp 800.000 Views. Auf Social-Media-Plattformen wie etwa Instagram zeigen sich Fans zwiegespalten mit Blick auf das eigenwillige Video. Ein Nutzer kommentiert etwa auf Englisch: „Das ist eine echte Enttäuschung – warum macht man sich über Selenskyj lustig??? Das ist ein echter Held, der die Ukraine hält und für den Frieden von uns allen kämpft!! Die Ukrainer leiden unter der russischen Aggression, und ihr postet diesen Unsinn?? Schämt euch! Ich war dein Fan, aber du hast damit eine Grenze überschritten!“

Die Konstellation der unterschiedlichen Staatsoberhäupter, die in einer Garage abrocken, ist übrigens nicht das Einzige, was hinsichtlich des neuen Limp-Bizkit-Videos Fragen aufwirft. Denn vor der Garage, in der die Musiker ihren neuen Song performen, ist ein weiteres bekanntes Gesicht zu erkennen, das mithilfe der Deepfake-Technologie erschaffen wurde: US-Schauspieler Tom Cruise, der grillend und würstchenwendend zu dem Song von Fred Durst und seinen Bandkollegen tanzt und zum Abschluss des Videos aus Grillwürstchen ein Peace-Zeichen auf das Grillrost legt. Warum ausgerechnet Tom Cruise mittels der Technologie in dem Musikvideo eine Rolle erhalten hat, blieb zunächst offen.

„Out of Style“ ist kein neuer Song aus der Feder von Fred Durst und seiner Band. Der Track ist inzwischen zwei Jahre alt und stammt von dem 2021 veröffentlichten Comeback-Album „Still Sucks“. Neben einigen Konzerten in Deutschland im März und April wird die Band im Juni bei den beiden Festivals Rock am Ring und Rock im Park auftreten.

RND/liz

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