Britischer Schauspieler Julian Sands nach Wanderung in Kalifornien vermisst
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Der britische Schauspieler Julian Sands wird nach einer Wanderung vermisst.
© Quelle: picture alliance/AP Photo | Arthur Mola
Los Angeles. Der aus Filmen wie „Zimmer mit Aussicht“ bekannte britische Schauspieler Julian Sands wird seit einer Wanderung in einer Bergregion im US-Bundesstaat Kalifornien vermisst. Der 65-Jährige sei am vergangenen Freitag zu einem Ausflug in die Gegend um den Mount Baldy aufgebrochen und nicht zurückgekehrt, teilte das Sheriff-Büro im Bezirk San Bernardino laut Medienberichten am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Ein Such- und Rettungseinsatz am Boden in dem Gebiet etwa 65 Kilometer von der Innenstadt von Los Angeles entfernt habe am Samstag wegen der Bedingungen auf der Strecke und Lawinengefahr abgebrochen werden müssen, sagte Huerta. Diese Suche habe seither noch nicht wieder aufgenommen werden können. Derzeit seien Drohnen bei der Suche im Einsatz.
Sheriff-Büro riet von Wanderungen zum Mount Baldy ab
Kalifornien ist wochenlang von schweren Winterstürmen mit Schnee, Erdrutschen, Schlammlawinen und Überschwemmungen heimgesucht worden. Das Sheriff-Büro hatte erst kürzlich vor Wanderungen zum Mount Baldy gewarnt. Der Berg heißt offiziell Mount San Antonio, gehört zum San-Gabriel-Gebirgszug und ist knapp 3070 Meter hoch. „Die Bedingungen sind widrig und äußerst gefährlich. Wegen der starken Winde hat sich der Schnee in Eis verwandelt, was das Wandern extrem gefährlich macht“, hieß es in einem Facebook-Post. Zwei Wanderer seien in den vergangenen Wochen in dem Gebiet nach Stürzen ums Leben gekommen.
Vertreter des Schauspielers gaben zunächst keine Stellungnahme. Sands lebt in der Nähe von Hollywood und ist laut Medienberichten ein begeisterter Bergwanderer. In seiner jahrzehntelangen Karriere hat er neben „A Room With a View“ (Zimmer mit Aussicht) in zahlreichen anderen Filmen und Serien mitgewirkt, etwa „Naked Lunch“, „Warlock“, „Snakehead“, „The Killing Fields“, „Leaving Las Vegas“, „Arachnophobia“, „Smallville“, „24“ oder jüngst „What/If“.
RND/dpa/AP