„Impf-Nazi“: Dunja Hayali wird beim Einkaufen angespuckt und beleidigt
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/FJ2KCHSFWHLBD4HOLZWTXPGIVE.jpg)
Dunja Hayali erzählt auf Twitter, dass sie beim Einkaufen von jemandem bespuckt und beleidigt wurde.
© Quelle: imago images/Martin Hoffmann
Seit Jahren engagiert sich Dunja Hayali für Meinungsfreiheit und gegen Hass im Netz. Immer wieder hat sie damit selbst zu kämpfen – erst im Sommer nahm sie sich eine Pause von Twitter, nachdem sie dort beleidigt und bedroht wurde.
Nun ist die Moderatorin aber auch im wahren Leben mit Hass konfrontiert worden. Sie berichtet am Sonntag auf Twitter von einer offenbar aktuellen Begebenheit: „Über Freiheit und Eigenverantwortung sprechen und dann einem geimpften Menschen, in diesem Falle mir, beim Einkaufen ins Gesicht spucken und mich als Impf-Nazi bezeichnen. Danke für Nichts. Hab heute mal die Schnauze voll.“
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Für ihren Tweet bekommt Hayali mehr als 9000 Likes (Stand 22.11., 14 Uhr) und aufmunternde Worte ihrer Follower – aber auch viele Kommentare, die ihr an dem Vorfall eine Mitschuld geben.
Hayali reagiert daraufhin später noch mal mit einem neuen Tweet, sie schreibt: „‚Danke‘ an alle Kommentierenden, die jetzt auch noch nachtreten… ‚selber schuld‘. ‚verdient‘. ‚wer hetzt muss damit leben‘, ‚opfer-mimimi‘, usw. Allen anderen ein ehrliches ‚Danke‘! Und bitte schauen Sie hin bzw. helfen Sie, wenn so etwas in Ihrem Beisein passiert!“.
Schon 2016, in ihrer Dankesrede bei der „Goldenen Kamera“, berichtete Hayali von dem Hass, der ihr im Netz seit einiger Zeit entgegenschlage. Die Moderatorin wurde vielfach für ihr Engagement ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2019 das Bundesverdienstkreuz am Bande und den Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing in der Kategorie Zivilcourage.
RND/lob