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Prozess gegen Clanchef Abou-Chaker

Audiomitschnitt echt oder manipuliert? Rapper Bushido sagt erneut als Zeuge aus

Der Rapper Bushido. (Archivfoto)

Der Rapper Bushido. (Archivfoto)

Berlin. Rapper Bushido ist im Strafprozess gegen seinen ehemaligen Geschäftspartner, den Clanchef Arafat Abou-Chaker, erneut als Zeuge befragt worden und hält einen Audiomitschnitt für manipuliert. Zu einer am Montag vor dem Berliner Landgericht auf Antrag eines Verteidigers abgespielten Sequenz erklärte Bushido, der inzwischen in Dubai wohnt, dass „das nicht der 18. Januar 2018 war“. Das umstrittene Tondokument war erst vor einigen Monaten aufgetaucht. Es soll bei einem für das Verfahren entscheidenden Treffen des Musikers mit seinem Ex-Manager heimlich angefertigt worden sein.

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Der 44-jährige Rapper, mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi, ist Zeuge und Nebenkläger in dem seit über zwei Jahren laufenden Prozess. Die Anklage gegen den 46 Jahre alten Clanchef Abou-Chaker und drei seiner Brüder lautet unter anderem auf Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue. Zu den mutmaßlichen Taten soll es gekommen sein, nachdem Bushido die Beziehungen zu seinem Manager aufgelöst hatte. Der Rapper soll an jenem Januartag eingesperrt, mit einer Flasche und einem Stuhl beworfen worden sein.

Vorwurf: Erpressung, Nötigung und gefährliche Körperverletzung

Ein Großteil der Vorwürfe basiert auf Aussagen des Musikers. Aus Sicht der Verteidiger der Brüder aus dem Clanmilieu widerlegt die rund zweistündige Tondatei die Darstellung von Bushido. Dagegen bezweifeln der Musiker und sein Anwalt die Echtheit der Datei. Es gebe technisch und inhaltlich viele Auffälligkeiten, so Bushido in seiner mehrtägigen Befragung zu dem Mitschnitt.

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Das Gericht hatte angekündigt, einen Gutachter die Aufnahme prüfen zu lassen. Die Befragung von Bushido wurde zunächst beendet. Der Prozess wird am 24. Oktober fortgesetzt.

RND/dpa

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