ARD-Talksendung „Maischberger“

Alice Schwarzer „mehr denn je“ gegen Waffenlieferungen an die Ukraine

Die Journalistin Alice Schwarzer.

Die Journalistin Alice Schwarzer.

Alice Schwarzer hat ihre Position bekräftigt, dass Deutschland keine Waffen an die Ukraine liefern, sondern sich um Verhandlungen bemühen sollte. Sie sei „mehr denn je“ dieser Ansicht, sagte die Journalistin am Dienstagabend in der ARD-Talksendung „Maischberger“. „Wir sehen diese Bilder des Grauens. An jedem Tage sterben Tausende Soldaten, übrigens auf beiden Seiten. Und die verbrannte Erde, die zerstörten Städte. Mit Waffen verlängert sich das Grauen.“ Eines Tages werde man verhandeln, „aber man kann die Toten nicht mehr erwecken“, sagte Schwarzer.

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Sie sei „mehr denn je überzeugt: Die größte Solidarität ist es, schnellstmöglich Verhandlungen herbeizuführen“, sagte Schwarzer weiter. „Deutschland wäre gut beraten, wenn wir zu einem Klima beitragen, dass der Krieg nicht weiter eskaliert.“ Außerdem plädierte die Feministin für „maximale humanitäre Hilfe natürlich, das versteht sich von selbst.“

Scharfe Kritik am offenen Brief von Alice Schwarzer

Man müsse „offen und realistisch reden: Natürlich kann man gegen Russland Schlachten gewinnen. Und das ist ja auch schon passiert und da gratuliere ich den Ukrainern.“ Der Preis, den die Menschen in der Ukraine dafür bezahlten, halte sie aber für zu hoch, sagte Schwarzer.

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Schwarzer hatte Ende April einen offenen Brief von 28 Prominenten an Bundeskanzler Olaf Scholz initiiert. Darin appellierten sie an den SPD-Politiker, nicht noch mehr schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Der Brief hatte teils scharfe Kritik ausgelöst. „Unseren Widerstand als Kriegstreiberei zu beschreiben und als eine Provokation Putins darzustellen ist völliger Unsinn“, sagte etwa der frühere Boxweltmeister Wladimir Klitschko dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

RND/seb

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