Hunger-Vorwurf aus Moskau

Russische Propagandistin: Briten essen Eichhörnchen, um Ukraine weiter Waffen liefern zu können

Ein Eichhörnchen sitztin einem Park im Gegenlicht der Morgensonne und knabbert an einer Walnuss.

Laut der russischen Propagandistin Olga Skabejewa leidet Großbritannien wegen seiner Ukraine-Unterstützung unter einer Lebensmittelknappheit - und setzt deshalb Eichhörnchen auf die Speisekarte.

Im russischen Fernsehen scheut man sich nicht davor, die Wahrheit zu biegen, um den Westen schlecht aussehen zu lassen. In einer Talkshow spielte die Propagandistin und Fernsehmoderatorin Olga Skabejewa auf Großbritanniens Waffenlieferung an die Ukraine an und vermischte dabei gleich mehrere Themen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

+++ Alle aktuellen News zum Krieg in der Ukraine im Liveblog +++

In einem Video, dass auf Twitter viral ging, erklärte sie: „Heute wurde bekannt, dass einige Restaurants in Großbritannien Eichhörnchen servieren werden. Tatsächlich gibt es viele Tiere in Parks - warum sie also nicht essen, wenn man bedenkt, dass die Lebensmittel knapp sind?“, fragt Skabejewa ironisch in die Runde, um das Thema dann auf den Krieg zu lenken. „Aber sie [die Briten] schrecken nicht davor zurück, Selenskyj zu helfen und Waffen zu liefern. Das heißt, sie werden Eichhörnchen essen, aber Haubitzen liefern.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Umweltschützer werben für Eichhörnchenfleisch

Die kremltreue Journalistin zeichnet das Bild einer leidenden Bevölkerung. Ihre Worte implizieren, das Vereinigte Königreich ließe lieber seine eigene Bevölkerung hungern, als die Waffenlieferung an die Ukraine zu stoppen. Und tatsächlich gab es jüngst ein Artikel in der englischen „Daily Mail“, in dem Umweltschützer dazu aufrufen, das Grauhörnchen auf den Speiseplan der Briten zu setzen.

Ein Zusammenhang besteht allerdings weder mit der Knappheit einiger Lebensmittel noch mit den Waffenlieferungen an die Ukraine. Tatsächlich beruht die kulinarische Empfehlung auf der Tatsache, dass das Grauhörnchen das klassische rote Eichhörnchen verdrängt und zudem einen Schaden von knapp 45 Millionen Euro in den Wäldern Großbritanniens angerichtet hat. Durchgesetzt hat sich die Forderung der Gruppe „The Exmoor Squirrel Project“ bisher jedoch noch nicht.

Das Vereinigte Königreich ist seit Kriegsbeginn einer der ersten und wichtigsten Unterstützer der Ukraine. Die Regierung liefert Waffen, finanziert Ausbildungen und hat Militärhilfen in Milliardenhöhe zugesagt.

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken