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Forderung nach tiefgreifendem Wandel

Reformbewegung Maria 2.0: Kardinal Woelki kommt zurück „gegen jeden Wunsch“

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln (Archivbild)

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln (Archivbild)

© Quelle: Oliver Berg/dpa

Angesichts der Rückkehr von Rainer Maria Woelki in sein Amt als Kölner Erzbischof hat sich Maria Mesrian, Sprecherin der Reformbewegung Maria 2.0, enttäuscht gezeigt. Man halte davon nicht viel, sagte sie. Woelki komme zurück „gegen jeden Wunsch“, erklärte sie weiter.

 

Köln. Die Reformbewegung Maria 2.0 hat angesichts der erwarteten Rückkehr von Rainer Maria Woelki in sein Amt als Kölner Erzbischof einen tiefgreifenden Wandel in der katholischen Kirche gefordert. Woelki komme zurück „gegen jeden Wunsch“, sagte Sprecherin Maria Mesrian am Mittwoch dem Radiosender WDR5. Man halte davon nicht viel.

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„Aber für uns ist wichtig, dass man sich nicht nur auf den Kardinal fixiert“, erklärte die Theologin. Es gehe nicht nur um eine Person, sondern es gehe um ein System. Die Kirche habe eine Struktur, die keine Machtkontrolle kenne, die willkürlich handle. „Deshalb muss dieses System kontrolliert werden“, sagte Mesrian.

Rückkehr trotz Proteste

Trotz massiver Proteste will Kardinal Woelki (65) am Mittwoch offenbar in sein Amt als Erzbischof von Köln zurückkehren. Er war im September vom Vatikan in eine fünfmonatige Auszeit geschickt worden.

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Woelki hatte 2020 eine Vertrauenskrise im Kölner Erzbistum ausgelöst. Grund war ursprünglich seine Weigerung, ein von ihm selbst in Auftrag gegebenes Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Missbrauchsvorwürfen zu veröffentlichen. Er führte dafür rechtliche Gründe an. Danach verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Woelki und den Gremien des Erzbistums immer weiter.

RND/dpa

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