Wegen Gefahr für Russland

Ehemaliger Kremlchef Medwedew will Ukraine bis an „Grenze Polens“ besiegen

Dmitri Medwedew, ehemaliger Kremlchef und stellvertretender Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates (Archivbild)

Dmitri Medwedew, ehemaliger Kremlchef und stellvertretender Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates (Archivbild)

Moskau. Am Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine hat der frühere Kremlchef Dmitri Medwedew mit einer vollständigen Unterwerfung des Nachbarlandes gedroht. Er wiederholte den propagandistischen Moskauer Vorwurf, dass die Ukraine von Neonazis beherrscht werde und deshalb für Russland gefährlich sei.

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„Deshalb ist es so wichtig, dass die militärische Spezialoperation ihr Ziel erreicht. Um die Grenze der Gefahr für unser Land so weit wie möglich zurückzudrängen, selbst wenn das die Grenze Polens ist“, schrieb Medwedew am Freitag im sozialen Netzwerk Telegram. „Um den Neonazismus völlig zu vernichten.“

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Vom Liberalen zum Hardliner

Es bleibe sonst die Gefahr, dass selbst nach Verhandlungen „neue blutgierige Jungs, die sich legale ukrainische Staatsmacht nennen, einen weltweiten Konflikt provozieren“, schrieb der jetzige Vizesekretär des russischen Sicherheitsrates. Medwedew galt in seinen Zeiten als Ministerpräsident und Präsident als eher liberal. Im laufenden Krieg tritt er als absoluter Hardliner auf und versucht Beobachtern zufolge, seine Position im russischen Machtapparat durch überbordend scharfe Stellungnahmen zu untermauern.

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Auf Befehl von Präsident Wladimir Putin waren russische Truppen am 24. Februar 2022 auf breiter Front in die Ukraine einmarschiert. Moskau nennt den Krieg noch immer offiziell eine militärische Spezialoperation.

RND/dpa

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