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Lehrerverbandschef fordert zusätzliches Corona-Schuljahr

Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.

Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.

Berlin. Wegen der Einschränkungen der Schulen in der Corona-Pandemie fordert der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, die Einführung eines freiwilligen zusätzlichen Schuljahres. Es zeichne sich ab, „dass auch dieses Schuljahr kein normales Schuljahr werden wird“ und es nicht gelingen werde, die Lehrpläne zu erfüllen, sagte Meidinger dem Nachrichtenportal Watson.

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Die Möglichkeit eines zusätzlichen Schuljahres würde „enormen Druck aus der jetzigen Situation herausnehmen“ und das Problem des Notendrucks entschärfen. Dem Bericht zufolge hält Meidinger dazu verschiedene Optionen für möglich. So könne ein Schuljahr freiwillig wiederholt werden, ohne als Sitzenbleiben gewertet zu werden. Auch schlägt er das Angebot eines Zusatzjahres vor den Abschlussprüfungen vor, wofür eine eigene Klasse oder Lerngruppe gebildet werden könne. Grundschulen, die eigentlich nur vier Jahrgänge haben, könnten eine freiwillige fünfte Klasse zur besseren Vorbereitung auf die weiterführenden Schulen einführen. Außerdem sei eine vorzeitige Rückkehr zum G-9-Abitur nach 13 statt zwölf Jahren möglich.

Darüber hinaus fordert Meidinger als kurzfristige Corona-Schutzmaßnahme die generelle Einführung einer Maskenpflicht auch im Unterricht. Den für die Schulen verantwortlichen Landespolitikern macht Meidinger Vorwürfe: „Die Corona-Schulpolitik fast aller Bundesländer ist gekennzeichnet durch Hektik, Planungslosigkeit und fehlende langfristige Konzepte“, sagte der Vorsitzende des Lehrerverbandes.

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RND/feh

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