Voigt erinnert an Merkel

Thüringer CDU-Vorsitzender über Krieg in der Ukraine: Mehr über diplomatische Lösungen reden

Der Thüringer CDU-Vorsitzende Mario Voigt.

Der Thüringer CDU-Vorsitzende Mario Voigt.

Berlin. Der Thüringer CDU‑Vorsitzende Mario Voigt hat gefordert, mehr über diplomatische Lösungen für den Krieg in der Ukraine und weniger über Waffen zu sprechen. „Den Menschen macht der Krieg in der Ukraine Angst – wirtschaftlich und mit Blick auf ihre persönliche Sicherheit“, sagte Voigt dem RedaktionsNetzwerk Deutsch­land (RND). Viele fürchteten einen dritten Weltkrieg. „Wir müssen ernst nehmen, wie sehr die Menschen das umtreibt – über alle Generationen hinweg“, sagte Voigt weiter.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Seit Monaten wird zu viel über Waffen und zu wenig über diplomatische Lösungen geredet“, kritisierte der CDU‑Politiker. „Deutschland muss endlich wieder die Rolle annehmen, die wir unter Angela Merkel schon einmal hatten: Wir müssen wieder die diplomatische Führungsmacht in Europa werden.“

Boris Pistorius kündigt Gespräche mit Rüstungsindustrie an
Boris Pistorius M, SPD, Bundesminister der Verteidigung, aufgenommen bei einem Besuch des Gefechtsschiessens der 2. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 122 mit Schuetzenpanzern Puma auf dem Truppenuebungsplatz in Altengrabow, 26.01.2023. Pistorius besucht zum ersten Mal seit seinem Antritt des Amtes des Verteidigungsministers vor einer Woche die Bundeswehr. Altengrabow Deutschland *** Boris Pistorius M, SPD , Federal Minister of Defense, photographed during a visit to the combat firing of the 2 Company of the Panzergrenadier Battalion 122 with Schuetzenpanzern Puma at the military training area in Altengrabow, 26 01 2023 Pistorius visits the Bundeswehr Altengrabow Germany for the first time since he took office as Minister of Defense Copyright: xFlorianxGaertner/photothek.dex

Boris Pistorius (SPD), Bundesverteidigungsminister, besuchte am Donnerstag einen Truppenübungsplatz in Altengrabow.

Die großen Ängste, gerade auch in Deutschlands osteuropäischen Nachbarländern, müssten Antrieb für Bundeskanzler Scholz sein, „gemeinsam mit Frankreich eine europäische Friedensinitiative zu schmieden“, sagte Voigt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Gleichzeitig gelte es, den Menschen ihre wirtschaftlichen Ängste zu nehmen, „indem der Bund beherzt für weitere Entlastungen sorgt“. Dazu schlug Voigt etwa vor, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel auf null abzusenken. „Die rasant steigenden Preise für Energie und Lebensmittel dürfen nicht dazu führen, dass sich die Menschen das Nötigste nicht mehr leisten können“, sagte der Thüringer CDU‑Vorsitzende.

Zudem forderte Voigt, die Pendlerpauschale zu einem „echten Wegegeld“ weiterzuentwickeln, „dessen Wirkung einkommensneutral ist und von der tatsächlichen Belastung durch den Weg zur Arbeit abhängt“. Anders als das geplante 49‑Euro-Ticket sei das eine Entlastung für alle Pendlerinnen und Pendler, insbesondere im ländlichen Raum, so Voigt.

Weiter schlug der CDU‑Politiker einen automatischen Inflationsausgleich bei der Einkommenssteuer und eine zusätzliche steuerliche Entlastung von Familien und Alleinerziehenden vor. „Zur Unterstützung von Familien und Alleinerziehenden sollten Kinderbetreuungskosten bis zu einer Höhe von 6000 Euro von der Steuer abgesetzt werden können. Zudem sollte der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende auf 5000 Euro erhöht werden“, forderte Voigt.

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken