Karliczek ruft auf: Vorkehrungen für Distanzunterricht verstärken
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Die geschäftsführende Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat angesichts der angespannten Corona-Lage dazu aufgerufen, Vorkehrungen für den sogenannten Fernunterricht zu verstärken.
© Quelle: Felix Schröder/dpa
Berlin. Die geschäftsführende Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat angesichts der angespannten Corona-Lage dazu aufgerufen, Vorkehrungen für den sogenannten Fernunterricht zu verstärken. Es müsse aktuell alles versucht werden, Präsenzunterricht unter strengen Hygienevorschriften aufrecht zu erhalten, „sofern dies epidemiologisch in den einzelnen Regionen zu rechtfertigen ist“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Man sehe aber auch, dass einige Schulen bereits wieder geschlossen sind und teilweise Wechselunterricht stattfindet. „Es sollten daher auch die Vorkehrungen für einen Distanzunterricht jetzt verstärkt werden.“
BVG-Beschluss nimmt Bund und Länder „in die Pflicht“
Karliczek äußerte sich zum am Dienstag veröffentlichten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zu Schulschließungen. Die Richterinnen und Richter hatten entschieden, dass zentrale Maßnahmen der sogenannten Bundesnotbremse, die von Ende April bis Ende Juni galt - darunter die Schließungen von Schulen - zumindest zum damaligen Zeitpunkt zulässig waren.
Das Gericht erkannte außerdem erstmals ein „Recht der Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Staat auf schulische Bildung“ an. Die Richterinnen und Richter hätten ein Recht auf schulische Bildung und auf Mindeststandards von Bildungsangeboten in aller Deutlichkeit formuliert, sagte Karliczek. „Dieser Beschluss nimmt damit den Staat und insbesondere die Länder deutlich in die Pflicht, die Anstrengungen für eine gute Schulbildung unserer Kinder zu verstärken.“
RND/dpa