Israelische Armee äußert sich nicht

Dschihad-Kommandeur in Syrien erschossen - Israel verdächtigt

Israelische Militärfahrzeuge.

Israelische Militärfahrzeuge.

Damaskus/Tel Aviv. Ein Kommandeur des militärischen Arms der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad ist am Sonntag am Rande der syrischen Hauptstadt Damaskus erschossen worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, die Täter seien entkommen. Der militärische Dschihad-Arm Saraja al-Kuds warf Israel vor, hinter dem Attentat auf Ali Ramsi al-Aswat zu stehen. Die israelische Armee wollte sich nicht zu dem Vorfall äußern.

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Israel hatte 2019 und 2022 ranghohe Dschihad-Kommandeure im Gazastreifen gezielt getötet. Die islamistische Organisation reagierte darauf mit Raketenangriffen auf Israel. Der Islamische Dschihad wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu äußerte sich am Sonntag bei der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem zwar nicht konkret zu dem Vorfall in dem nördlichen Nachbarland. Er sagte aber allgemein: „Im Kampf gegen Terrorismus sind unsere Streitkräfte rund um die Uhr aktiv, um die Rechnung mit den Terroristen zu begleichen und terroristische Infrastruktur zu zerschlagen.“ Im vergangenen Monat seien „Dutzende von Terroristen ausgeschaltet“ worden. „Wer immer israelischen Bürgern Schaden zufügen will, wird den Preis bezahlten“, sagte Netanjahu. „Wir werden die Terroristen und Architekten des Terrors überall finden.“

Mutmaßlich palästinensischer Anschlag in Westjordanland

Bei einem mutmaßlich palästinensischen Anschlag im Westjordanland ist am Sonntag nach Angaben von Sanitätern ein Israeli schwer verletzt worden. Eine Frau habe einen Schock erlitten, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Israelische Sicherheitskräfte suchten nach dem Täter, der zu Fuß entkommen konnte.

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Nach Medienberichten wurde das Fahrzeug mit zwei Israelis in der palästinensischen Kleinstadt Huwara beschossen - unweit des Orts, an dem im vergangenen Monat bei dem Anschlag eines Palästinensers in der Ortschaft Huwara zwei israelische Brüder getötet worden waren. Anschließend kam es dort zu schweren Ausschreitungen israelischer Siedler, die Häuser, Läden und Autos in Brand setzten. Zahlreiche palästinensische Einwohner wurden verletzt.

Der rechtsextreme israelische Finanzminister Bezalel Smotrich, der auch für den Siedlungsausbau im Westjordanland zuständig ist, forderte, der Staat solle Huwara „ausradieren“. Später distanzierte er sich wieder von diesen Äußerungen. Durch Huwara führt eine zentrale Straße, die täglich von vielen israelischen Siedlern im nördlichen Westjordanland genutzt wird.

RND/dpa

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