Deutschland ohne Fiebersaft – und kein Nachschub in Sicht
Ist der Kopf heiß, kühlt ihn der Fiebersaft: Derzeit ist der süße Helfer aus den Apotheken verschwunden. Immer wieder werden bei Arzneimitteln und Wirkstoffen Lieferprobleme festgestellt. Die haben verschiedene Ursachen.
Wer derzeit in Deutschlands Apotheken Saft für seine fiebernden Kinder besorgen will, geht oft leer aus. Schuld sind unterbrochene Lieferketten, Kostendruck und eine ungesunde Marktkonzentration. Der mit Abstand größte Hersteller macht wenig Hoffnung: Man könne nicht sagen, wann das Fiebermittel wieder zur Verfügung steht.
„Wir Apothekerinnen und Apotheker haben so ein Helfersyndrom“, sagt Gabriele Röscheisen-Pfeifer, die Inhaberin der Oldenburger Dobben-Apotheke, fast entschuldigend. Seit Wochen verbringt sie ihre Wochenenden und oft genug auch ihren Feierabend in ihrem Apothekenlabor. Sie mörsert dann Fiebertabletten zu Pulver, vermengt sie nach einer bestimmten Rezeptur aus einem Zentrallabor zu einem Saft. Fiebersaft für Kinder, um genau zu sein.
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