Chronologie: Das war das Jahr 2020 in der internationalen Politik

Die Bildkombo zeigt den gewählten US-Präsidenten Joe Biden und den amtierenden Präsidenten Donald Trump (v.l.).

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  • 2. März: Bei der dritten Parlamentswahl binnen eines Jahres in Israel gewinnt die konservative Likud-Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die meisten Sitze. Im Mai bildet Netanjahu eine Einheitsregierung.
  • 4. März: Italien schließt wegen der Corona-Pandemie alle Schulen und Hochschulen. Am 9. März weitet die Regierung Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit vom Norden auf das ganze Land aus. Italien ist in Europa am schwersten betroffen.
  • 11. März: Russlands Parlament beschließt eine Verfassungsänderung. Präsident Wladimir Putin könnte mit größeren Vollmachten bis 2036 regieren. Die Reform wird vom Verfassungsgericht und in einer Volksabstimmung gebilligt.
  • 18. März: Das österreichische Bundesland Tirol stellt alle Gemeinden unter Quarantäne. Im Skiort Bad Ischgl hatten sich viele Touristen, auch Deutsche, mit dem Coronavirus angesteckt. Bayern schließt seine Grenze zu Tirol.
  • 19. März: Fernsehbilder aus der italienischen Stadt Bergamo schockieren. Corona-Tote werden mit Militärlastwagen zu Krematorien transportiert. Italien zählt bereits über 3000 Opfer, mehr als China.
  • 30. Juni: Das vom chinesischen Volkskongress beschlossene Gesetz zum Schutz der nationalen Sicherheit tritt in Hongkong in Kraft. Es ist der weitestgehende Eingriff in die Autonomie der chinesischen Sonderverwaltungsregion.
  • 10. Juli: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ordnet die Umwandlung der Hagia Sophia von einem Museum in eine Moschee an. Das Wahrzeichen Istanbuls war ursprünglich eine christliche Kirche, bis in die 1930er Jahre ein muslimisches Gotteshaus.
  • 9. August: Bei der Präsidentenwahl in Belarus kommt der autoritäre Amtsinhaber Alexander Lukaschenko angeblich auf 80,1 Prozent. Trotz Polizeigewalt protestieren seitdem fast täglich Zehntausende gegen die Fälschung der Wahl.
  • 18. August: Joe Biden ist offizieller Kandidat der Demokraten bei der US-Präsidentenwahl, Vizepräsidentin soll Kamala Harris werden. Im Fall eines Wahlsieges wäre Harris die erste schwarze Vizepräsidentin der USA.
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  • 9. November: Ein von Russland vermitteltes Waffenstillstandsabkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan stoppt die blutigen Kämpfe in der umstrittenen Region Berg-Karabach. Armenien muss besetzte Territorien räumen. Eine russische Friedenstruppe überwacht die Abmachungen. Tausende Armenier protestieren.
  • 9. November: Das Mainzer Unternehmen Biontech und der amerikanische Pharmakonzern Pfizer berichten, ein von ihnen entwickelter Corona-Impfstoff biete 90-prozentigen Schutz, später erhöhen sie auf 95 Prozent. Am 16. November legt der US-Hersteller Moderna Daten für ein Vakzin mit 94,5 Prozent Wirksamkeit vor.
  • 16. November: Ungarn und Polen legen ihr Veto gegen den siebenjährigen Haushalt der Europäischen Union und einen 750 Milliarden Euro schweren Corona-Hilfsfonds ein. Damit werden dringend benötigte Gelder blockiert. Beide Länder wollen die Verknüpfung der Zahlungen mit rechtsstaatlichem Verhalten verhindern.
  • 18. November: Die USA haben nach Angaben der Universität Johns Hopkins bei den Covid-19-Toten die Viertelmillion-Marke überschritten. Seit Beginn der Pandemie starben 250.537 Infizierte. An zweiter Stelle steht Brasilien (167.455), gefolgt von Indien (131.578).
  • 23. November: US-Präsident Donald Trump leitet die Übergabe der Amtsgeschäfte an seinen designierten Nachfolger Joe Biden ein. Biden erhält Zugang zu Strukturen des Regierungsapparats. Eine Wahlniederlage räumt Trump auf Twitter jedoch nicht ein.
  • 6. Dezember: Die Parlamentswahl in Venezuela gewinnen die Sozialisten von Staatschef Nicolás Maduro und ihre Verbündeten mit einer Zweidrittel-Mehrheit. Die Opposition spricht von Wahlbetrug.#
  • 8. Dezember: Großbritannien impft als erstes europäisches Land gegen das Coronavirus. Das Vakzin des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer war am 2. Dezember auf der Insel zugelassen worden. Kurz darauf folgt die Zulassung für die USA.
  • 9.Dezember: Das Treffen des britischen Premiers Boris Johnson und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel über ein Brexit-Handelspaket bringt keinen Durchbruch. Vier Tage später vereinbaren sie telefonisch eine Fortsetzung der Gespräche. Ende Dezember läuft die Übergangsfrist aus.
  • 10. Dezember: Auf Verlangen Ungarns und Polens begrenzt der EU-Gipfel in Brüssel die Regeln zum rechtsstaatlichen Verhalten. Dadurch werden milliardenschwere Corona-Hilfen für notleidende Länder möglich. Auch der EU-Haushalt wird nicht länger blockiert.
  • 11. Dezember: Die EU verschärft ihr Klimaziel für 2030. Um mindestens 55 statt bisher 40 Prozent soll der Ausstoß von Treibhausgasen unter den Wert von 1990 sinken, beschließt der EU-Gipfel.

Berlin. RND/dpa

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