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Hilfsgüter im Gepäck

Baerbock und Faeser besuchen Erdbebengebiet in der Türkei

Innenministerin Nancy Faeser (l., SPD) unterhält sich vor einer Kabinettssitzung mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). (Archivbild)

Innenministerin Nancy Faeser (l., SPD) unterhält sich vor einer Kabinettssitzung mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). (Archivbild)

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Berlin/Gaziantep. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) reisen an diesem Dienstag in das von schweren Erdbeben betroffene Gebiet in der Südosttürkei. Gut zwei Wochen nach den Erdstößen wollen sich die Ministerinnen in der Region um das Epizentrum nahe der Stadt Gaziantep unweit der Grenze zu Syrien ein Bild der Lage machen. Das teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin mit.

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Am 6. Februar hatten zwei starke Erdbeben den Südosten der Türkei und den Norden Syriens erschüttert. Insgesamt sind in beiden Ländern nach offiziellen Angaben mehr als 47.000 Menschen ums Leben gekommen.

Suche nach Überlebenden in Syrien und der Türkei geht zu Ende

Insgesamt fast 47.000 Tote wurden inzwischen registriert, mehr als 41.000 allein in der Türkei.

Türkischer Katastrophenschutz erhält weitere Hilfsgüter aus Deutschland

Baerbock und Faeser wollten sich über die Herausforderungen bei der Abwicklung der Hilfslieferungen informieren, sagte der Sprecher. Zudem sollten weitere Hilfsgüter des Technischen Hilfswerks (THW) an den türkischen Katastrophenschutz übergeben werden. Die Ministerinnen planen auch Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von in der Türkei und in Syrien arbeitenden Hilfsorganisationen und Nichtregierungsorganisationen. Ob es ein Treffen mit Angehörigen der türkischen Regierung geben wird, war zunächst offen.

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Über den Flughafen von Gaziantep wird die Lieferung von Hilfsgütern sowohl für die Türkei als auch für den ebenfalls stark betroffenen Nordwesten Syriens abgewickelt. Baerbock und Faeser wollen auch die nordwestlich gelegene und ebenfalls stark betroffene türkische Region Kahramanmaras besuchen. In einer Notzeltstadt für Erdbebenopfer sind dort Gespräche mit Betroffenen und Helferinnen und Helfern geplant.

Über 47.000 Tote in Syrien und Türkei durch verheerende Erdbeben

Zum Abschluss der Reise wollen beide Ministerinnen eines der wiedereröffneten Visaannahmezentren in der Region und einen neu eingerichteten mobilen Visaannahmebus besuchen. In dem Bus können direkt vor Ort Visaanträge angenommen und bearbeitet werden. Mit Drei-Monats-Visa soll Betroffenen ermöglicht werden, übergangsweise bei nahen Angehörigen in Deutschland unterzukommen.

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Die Zahl der Menschen, die in der Türkei durch das Erdbeben getötet worden sind, ist laut türkischer Katastrophenschutzbehörde Afad vom Montag auf 41.156 gestiegen. In Syrien sind bisher rund 5900 tote Menschen in Zusammenhang mit den Beben gezählt worden. Die Zahl wird jedoch nur unregelmäßig aktualisiert.

RND/dpa

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