Verhaftung in New Mexico

US-Republikaner soll auf Häuser von Demokraten geschossen haben

Ein Polizist des Sondereinsatzkommandos läuft nach der Verhaftung des Republikaners über eine Straße.

Ein Polizist des Sondereinsatzkommandos läuft nach der Verhaftung des Republikaners über eine Straße.

Albuquerque. Hinter einer Serie von Schusswaffenangriffen auf Häuser von demokratischen Lokalpolitikern in Albuquerque im US-Staat New Mexico soll ein gescheiterter Kandidat der Republikaner stecken. Spezialeinheiten der Polizei hätten Solomon Pena am Montag (Ortszeit) in seinem Haus verhaftet, teilte der Polizeichef von Albuquerque, Harold Medina, auf einer Pressekonferenz mit. Neben dem Politiker seien noch andere Personen in Gewahrsam genommen worden.

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Pena kandidierte für einen Sitz im Repräsentantenhaus von New Mexico, verlor im November aber gegen den langjährigen Amtsinhaber Miguel P. Garcia, ein Demokrat. Laut der Polizei wandte sich Pena nach seiner Niederlage an Abgeordnete auf Bezirks- und Staatsebene und beklagte angeblichen Wahlbetrug. Dabei gab es für verbreitete Manipulationen in New Mexiko in den Jahren 2020 oder 2022 keine Belege.

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Schüsse wurden aus Auto abgegeben

Kurz nach Penas Gesprächen mit den Volksvertretern kam es zwischen Anfang Dezember und Anfang Januar zu Schusswaffenvorfällen an oder nahe Häusern zweier Landräte und zweier Abgeordneter des Parlaments von New Mexico. Verdächtige gaben aus vorbeifahrenden Autos Schüsse ab.

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Albuquerques Vizepolizeichef Kyle Hartsock sagte, dass mindestens fünf Personen in die Vorfälle verstrickt gewesen seien, darunter Pena. Der Republikaner habe andere dafür bezahlt, mindestens zwei der Schusswaffenangriffe auszuführen. Mindestens einmal habe er aber selbst „abgedrückt“.

Polizeichef Medina bezeichnete Pena als den „Drahtzieher“ eines offenbar politisch motivierten kriminellen Komplotts. Bürgermeister Tim Keller fand deutliche Worte. „Diese Art von Radikalismus ist eine Bedrohung für unsere Nation und hat es direkt vor unsere Türschwelle in Albuquerque geschafft“, erklärte er. „Aber ich weiß, dass wir es zurückdrängen und wir es nicht zulassen werden, dass das über die Schwelle tritt.“

RND/AP

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