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Baby bei Unwetter gestorben

Minus 78 Grad in den USA: Wetterbehörde misst neuen Kälterekord

Die Sicht vom Beobachtungsturm in Mount Washington State Park. Hier wurde die Rekordkälte gemessen.

Die Sicht vom Beobachtungsturm in Mount Washington State Park. Hier wurde die Rekordkälte gemessen.

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In den USA haben am Wochenende extreme Kälte und Windböen für Chaos gesorgt. Im Bundesstaat Massachusetts kam bei einem Unfall ein Säugling ums Leben. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters“. Demnach haben Wetterbeobachter in New Hampshire mit minus 78 Grad Celsius Windkälte den niedrigsten Wert gemessen, den die USA je dokumentiert hat.

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Die Windkälte ist Maß dafür, wie sich Luft und Wind in Kombination auf der Haut anfühlt. Die Lufttemperatur lag bei minus 44 Grad. Der Wind erreichte eine Geschwindigkeit von 160 km/h.

In Southwick, Massachusetts, ist ein Baum auf ein Auto gefallen. Die Staatsanwaltschaft berichtete, dass darin ein Säugling saß und starb. Der Fahrer liegt schwer verletzt im Krankenhaus.

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Kälteste Temperatur seit 100 Jahren in Boston

Boston hatte in der Erwartung des Frosts die Schulen geschlossen. Mit minus 23 Grad Celsius kam hier die kälteste Temperatur seit hundert Jahren zustande.

In Caribou im Bundesstaat Maine berichte die Wetterbehörde über „Frostbeben“. Das sind Erschütterungen, die wie Erdbeben wirken. Sie werden jedoch durch plötzliche Risse im Boden verursacht. Auch Bäume sollen aufgrund der Kälte aufgeplatzt sein.

Sogar Seifenblasen gefrieren

Auf Twitter sind Videos zu sehen, die die enormen Kälte veranschaulichen. Die Schriftstellerin Paticia Cornwell postete eine Aufnahme vom Bostoner Hafen.

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Ein anderer Nutzer veröffentlichte ein Video, in der er eine Tasse mit heißem Wasser in die Luft schüttet. Binnen einer Sekunde gefriert alles. Sogar Seifenblasen gefrieren offenbar, wie eine andere Aufnahme zeigt.

Temperaturen steigen deutlich

Am Sonntag sind die Temperaturen wieder deutlich gestiegen. Meteorologen berichteten von deutlichen Temperaturschwankungen innerhalb eines Tages. Die Nationale Wetterbehörde in Albany im Bundesstaat New York etwa schrieb auf Twitter, dass in 30 Stunden die Temperatur von minus 36 Grad Celsius auf minus zwei Grad gestiegen ist.

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Im Dezember Schneesturm mit über 50 Toten

Bereits im Dezember gab es in den USA einen schweren Wintersturm, der knapp 60 Menschenleben gekostet hatte. Besonders schwer getroffen wurde damals die Stadt Buffalo im US-Staat New York. Dort meldete das Büro des Bürgermeisters am Dienstag 34 Tote durch die Eiseskälte und Schneemassen. Mindestens 24 weitere Tote wurden in anderen Teilen der USA gemeldet.

RND/sf mit dpa

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