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Baggerarbeiten waren Auslöser

Meterhohe Flammen: Explosionen in Dresden nach Brand an Gasleitung

Bei Bauarbeiten in Dresden ist es am Mittwochnachmittag auf einer Straße zu einem Brand an einer Gasleitung gekommen.

Bei Bauarbeiten in Dresden ist es am Mittwochnachmittag auf einer Straße zu einem Brand an einer Gasleitung gekommen.

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Dresden. Meterhohe Flammen und Explosionen: Bei Bauarbeiten in Dresden ist es am Mittwochnachmittag auf einer Straße zu einem Brand an einer Gasleitung gekommen. Daraufhin habe es mehrere Explosionen gegeben, teilte die Feuerwehr mit. Verletzt wurde bisherigen Erkenntnissen der Feuerwehr zufolge niemand. Auf einem Video der Einsatzkräfte waren hohe Flammen und starker Rauch zu sehen. Nach Angaben der Polizei war das Feuer am Abend vollständig gelöscht.

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Der Vorfall hatte sich gegen 14.10 im Stadtteil Friedrichstadt Uhr ereignet. Auf der betroffenen Straße fahren auch Straßenbahnen. Wegen der starken Hitze sei die Fahrleitung gerissen und hänge auch auf mehreren hundert Metern durch, teilten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit.

Ursache für den Brand waren nach ersten Ermittlungen Baggerarbeiten. Dabei sei eine Gasleitung beschädigt worden, teilte die Polizei mit. Der Schaden sei nach ersten Einschätzungen immens, teilte die Feuerwehr mit. „Es ist ziemlich viel beschädigt worden.“ Unter anderem seien mehrere Fahrzeuge sowie ein Bagger zum Teil erheblich beschädigt worden. Bis zum Abend durften einige Anwohner nicht in ihre Wohnungen.

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Die Feuerwehr hatte die Bevölkerung aufgerufen, den Bereich unweit der Innenstadt weiträumig zu umfahren. Sie wurde zudem gebeten, in einem Umkreis von 500 Metern Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Über die Warnapp Nina wurde eine Warnung herausgegeben - später aber aufgehoben.

Ein Feuerwehrmann geht während des Einsatzes rund um die Gasexplosion über die Straße.

Ein Feuerwehrmann geht während des Einsatzes rund um die Gasexplosion über die Straße.

Dutzende Einsatzkräfte und ein Hubschrauber vor Ort

Rund 65 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr waren vor Ort. Die Polizei setzte einen Hubschrauber ein, um sich über einen Überblick zu verschaffen. Zunächst hatten sich die Einsatzkräfte wegen der Explosionen nicht der Unglücksstelle nähern können. Erst nachdem der Netzbetreiber die Gaszufuhr gestoppt hatte, seien die Flammen nach und nach kleiner geworden. Zudem wurden Fahrzeugbrände rund um die Unfallstelle gelöscht.

Die Lage sei unter Kontrolle, der Brand zum größten Teil gelöscht, hieß es am späten Nachmittag. Es trete noch leicht und kontrolliert Gas aus, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr via Twitter. Im direkten Umfeld würde die Gaskonzentration gemessen. Am Abend konnte die Unfallstelle nach Angaben der Feuerwehr ausgeleuchtet werden. Der Netzbetreiber bereite die Abdichtung des Lecks vor, hieß es.

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Sowohl der Autoverkehr als auch der Öffentliche Nahverkehr kamen in den Bereich zum Erliegen. Die Straßenbahnen der Linien 1 und 68 mussten umgeleitet werden. Wann die Strecke repariert werden könne, hänge davon ab, wann die Unglücksstelle wieder zugänglich sei und wie hoch die Schäden tatsächlich seien, hieß es. Die Experten der Dresdner Verkehrsbetriebe gehen derzeit von einem Schaden in sechsstelliger Höhe aus.

RND/dpa

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