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13-Jähriger in Sinsheim mit Messer getötet: Jugendlicher wegen Mordes angeklagt

Das Waldstück in Sinsheim, in dem sich der mutmaßliche Tatort befindet.

Das Waldstück in Sinsheim, in dem sich der mutmaßliche Tatort befindet.

Heidelberg/Sinsheim. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat den Jugendlichen, der im Februar einen 13-Jährigen in Sinsheim mit einem Messer getötet haben soll, wegen Mordes angeklagt. Es bestehe der hinreichende Tatverdacht, dass er sein Opfer hinterrücks mit mehreren Messerstichen umgebracht habe, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Dabei sei er einem bereits geraume Zeit zuvor gefassten detaillierten Tatplan gefolgt. Motiv des 14-Jährigen – jedenfalls auch – sei seine Eifersucht auf das Tatopfer wegen eines Mädchens gewesen.

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Jugendstrafe bis zu zehn Jahren möglich

Der Teenager war mit einem Küchenmesser in der Hand neben der Leiche des Jungen und dem Mädchen im Stadtteil Eschelbach festgenommen worden. Er saß seitdem in Untersuchungshaft.

Der 14-Jährige sei bereits strafrechtlich verantwortlich, teilte die Anklagebehörde am Mittwoch weiter mit. Nach seiner sittlichen und geistigen Entwicklung sei er reif genug, das Unrecht seiner Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat daher Anklage wegen Mordes zur Jugendkammer des Landgerichts Heidelberg erhoben. Für die Tat sieht das Gesetz bei Jugendlichen eine Jugendstrafe bis zu zehn Jahren vor.

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Der Jugendliche, der die doppelte deutsch-türkische Staatsbürgerschaft hat, hatte zunächst seine Unschuld beteuert. Er war polizeibekannt. Er hatte Ende 2020 einen Mitschüler mit einem Messer schwer verletzt.

RND/dpa

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