Springe

Zwei ziehen an einem Strang

Keine Gegenspieler mehr: Bernd Teschner (links) unterstützt FC-Chef Ralf Käß seit einem Dreivierteljahr im Vorstand.

Keine Gegenspieler mehr: Bernd Teschner (links) unterstützt FC-Chef Ralf Käß seit einem Dreivierteljahr im Vorstand.

Springe. „„Wir haben schnell gemerkt, dass unsere Vorstellungen eigentlich eng beieinander liegen“, blickte der Vorsitzende Käß bei der jetzigen Generalversammlung auf die Sitzung vor zwölf Monaten zurück. Als der langjährige FC-Chef Hans-Joachim Meier abdankte und sich Käß als Nachfolger präsentierte, stellte sich ihm Teschner vollkommen überraschend in den Weg. Die Mitglieder teilten sich in zwei Lager, deutlicher Unmut über den Vorstand wurde laut. Und Teschner unterlag nur knapp; mit 23 zu 24 Stimmen.

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Seit dem Frühsommer arbeite Teschner bereits im Vorstand mit, die Stimmung sei gut: „Wir ziehen alle an einem Strang“, so Käß. Einstimmig wählte die Versammlung den 55-Jährigen auf den Posten des Vize-Vize-Vorsitzenden. Damit kann der FC auch abfangen, dass es aktuell eigentlich keinen stellvertretenden Vorsitzenden gibt: Ernst Milbrodt habe aus gesundheitlichen Gründen um eine mehrmonatige Auszeit gebeten, teilte Käß den Mitgliedern mit: „Wir hoffen sehr, dass er uns ab dem Sommer wieder zur Verfügung steht.“

Zum Verein gehören aktuell nur noch 386 Mitglieder (164 Erwachsene, 222 Kinder beziehungsweise Jugendliche) – 21 weniger als vor einem Jahr. Im Sportalltag wird der Schwund allerdings nicht auffallen: Die Kartei sei lediglich um diejenigen bereinigt worden, die länger keinen Beitrag mehr überwiesen hätten, erklärte Käß. Diese Nichtzahler hätten Kassenwart Harald Schröder eine Menge Arbeit gemacht, der Verein habe zuletzt eine Bugwelle mit Forderungen in Höhe von rund 1200 Euro vor sich hergeschoben.

Nachdem der Fußballclub am Ende des Jahres 2017 eine Bilanz mit einem Minus von rund 5000 Euro vorlegt hatte, konnte er das vorige Jahr wieder mit einem Plus abschließen. Die eingeleiteten Sparmaßnahmen hätten gegriffen, außerdem habe es eine großzügige Spende der Zahnarztpraxis Fünfhausenstraße gegeben, so Käß.

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„Wir stehen gut da, sind aber nicht auf Rosen gebettet“, formulierte es Finanzchef Schröder. Ein Posten, der ihn ärgert, ist die Abgabe an den Landes- und den Regionssportbund. 1800 Euro müsse der FC dorthin zahlen – eine ordentliche Summe.

Den Abstieg der 1. Herren in die Kreisliga hat der Vorstand dagegen gut verdaut. „Auch wenn das für den FC komisch klingt“, gehe die jetzige Spielklasse in Ordnung, so Käß. Denn sie habe den Verantwortlichen auch gezeigt, dass „ab jetzt konsequent auf die Jugend gesetzt werden muss. Wir sind auf einem guten Weg, dass sich da ein Team findet, dass uns noch viel Freude machen wird“, ist der Vorsitzende der Schwarz-Weißen überzeugt. Wichtig sei im Moment, das Vereinsleben und die Kameradschaft zu stärken – und genau das passiere spürbar.

Von Marita Scheffler

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