Der Bau eines Familienzentrums für Sehnde auf Kirchengelände im Zentrum der Stadt ist geplatzt. Bürgermeister Olaf Kruse hat das Projekt in der jüngsten Sitzung des Rates abgeblasen. Jetzt melden sich Kirchengemeinde und Superintendentin zu Wort.
Sehnde/Burgdorf. Am Donnerstag vergangener Woche hat der Rat der Stadt auf Anraten von Bürgermeister Olaf Kruse (SPD) den Bau des lange geplantes Familienzentrums auf dem Gelände der Sehnder Kirchengemeinde gestoppt. Der Erbbaurechtsvertag sei nicht zustande gekommen, die kalkulierten Kosten enorm gestiegen. Jetzt melden sich die Gesamtkirchengemeinde Sehnde-Rethmar-Haimar und der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Burgdorf sowie die Landeskiche Hannover zu Wort. Man bedauere den Schritt der Stadt Sehnde sehr, heißt es in einer von Superintendentin Sabine Peuschoff unterzeichneten Mitteilung.
„Gerade in den letzten Monaten haben alle Beteiligten konstruktiv daran gearbeitet, das Projekt gemeinsam zu verwirklichen“, heißt es in dem Schreiben. Es habe vonseiten der Stadt in den vergangenen Wochen auch keine Hinweise gegeben, dass noch Punkte offen seien, die einem Vertragsabschluss entgegengestanden hätten. „Die jetzt getroffene Entscheidung überrascht uns deshalb sehr“, meint Preuschoff.