Laut einer Umfrage ist der Alkoholkonsum der Deutschen in der Corona-Pandemie gestiegen. Die drei Betreiber der Brauerei Hüpscher Werkstatt Bräu aus Pattensen-Hüpede können das bestätigen. Sie haben ein Rekordjahr hinter sich.
Hüpede.Sie sind in diesem Jahr an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen: Die drei Freunde Phillip Feist, Benjamin Tschirch und Lennert Zirpel, die gemeinsam seit 2013 die Hüpeder Brauerei Hüpscher Werkstatt Bräu betreiben, haben im Jahr 2020 die Rekordmenge von 10.000 Liter Bier erreicht. Im Vorjahr lagen sie noch bei 7000 Litern. Damit bestätigt sich auch bei den Hüpedern ein bundesweiter Trend, nach dem seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr deutlich mehr Alkohol konsumiert wird. Das ergab unter anderem eine repräsentative Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse.
Einen Großteil ihrer Biere hatten die drei Hobbybrauer in den vergangenen Jahren in Fässern für Privatfeiern oder Volksfeste in der Umgebung abgefüllt und verkauft. Nun haben sie es geschafft, 20.000 Flaschen à 0,5 Liter abzufüllen. Jeden Freitag verkaufen sie diese an der Braustätte an der Straße An der Halbe 24 an die Kunden. „Wir verkaufen zwar mehr Bier, dafür war in den Vorjahren der Umsatz durch die ganzen Feste höher“, sagt Tschirch. Doch die Einnahmen seien für das Trio nicht das Wichtigste. „Wir müssen vom Brauen nicht leben“, sagt Feist. „Wir freuen uns über alles, was wir verkaufen“, fügt Zirpel hinzu.